"Anciens de Saint-Paul" mit neuem Elan


Aus der diesjährigen Generalversammlung der „Amicale des Anciens de Saint-Paul Luxembourg

Mehr als zwei Jahre lang hatten, bis auf eine einzige Ausnahme, die Aktivitäten der 1979 gegründeten Amicale einstiger Belegschaftsmitglieder der Saint-Paul-Druckerei und deren Verlagszweige auf Eis gelegen. Am 4. Juli nun trafen sich 27 Ehemalige im Café Poiré in Senningerberg zur Generalversammlung 2022.

Die Covid-19-Pandemie habe in den Jahren 2020 und 2021 zwangsläufig alle Aktivitäten zum Erliegen gebracht, ausgenommen eine „Journée das Anciens“ am 6. November 2021 in Luxemburg-Limpertsberg. Die Turbulenzen um die Übernahme des ehemaligen Brotgebers durch das belgisch-niederländische Verlagsimperium Mediahuis hätten darüber hinaus einige Unsicherheiten zur Folge gehabt. Die Amicale habe trotz allem überlebt, wolle ihren aktuell 143 Mitgliedern wieder Gelegenheiten schaffen und bieten, sich wiederzusehen. Mit diesen Worten, die allein schon einen Aktivitätsschwung versprechen, eröffnete der Vorsitzende Josy Lorent die programmatische Zusammenkunft.

Nachdem die administrativen Berichte einstimmig angenommen worden waren – der Aktivitätsbericht durch den Präsidenten, der Kassenbericht durch Tessy Hansen vorgetragen - wurden Romain Reinard und Jean-Paul Schneider neu in den Vorstand aufgenommen, der sich zuvor aus Martin Bohler, Marie-Anne Geisen-Meier, Tessy Hansen, Henri Leyder, Josy Lorent, Gaby Muschang-Thill, Emil Rossler und Renée Schloesser zusammensetzte.

Keine Einwände wurden gegen den Vorschlag laut, auch ehemalige Belegschaftsmitglieder in die Amicale aufzunehmen, die vor ihrem Ruhestandstermin Saint-Paul verlassen hatten. Wenigstens acht Jahre in Diensten des Unternehmens gestanden zu sein, wurde als Voraussetzung dazu festgehalten.

Die einzige finanzielle Geldquelle ist seit einigen Jahren nur mehr der Mitgliedsbeitrag. Er wurde einvernehmlich von 20 auf 25 Euro pro Jahr angehoben.

Die Amicale hatte bis 2019 ihren Sitz bei Saint-Paul in Gasperich, wo sie hinauskomplimentiert worden ist, als der Betrieb nach Howald umzog. Seither ist sie auf der Suche nach einem neuen offiziellen Zuhause. Mehrere Lösungsvorschläge wurden im Laufe der Diskussionen unterbreitet; der Vorstand will sich mit deren Machbarkeit auseinandersetzen.

Beim Punkt „Künftige Aktivitäten“ wurde eine ganze Reihe Ideen geselliger und kultureller Treffen und Tagesreisen vorgeschlagen. Festgehalten wurden vorläufig für die zweite Septemberhälfte voraussichtlich ein Besuch eine Ausstellung zum Thema Römisches Reich in Trier und für die erste Novemberhälfte die traditionelle „Journée des Anciens“ mit Mittagessen in Luxemburg-Stadt oder deren näherer Umgebung.

Henri Leyder