Publikumswirksames Promenadenkonzert in der Landeshauptstadt Tirols
Innsbruck.- Seit mittlerweile 28 Jahren gehören die Innsbrucker Promenadenkonzerte zum festen Bestandteil des sommerlichen Kulturprogrammes der Alpenhauptstadt in Tirol. Im Innenhof der Kaiserlichen Hofburg verbinden hier wunderschöne Musikstücke in lauer Sommernacht die Magie der barocken Architektur mit einer ausgezeichneten Akustik.
Während einem Monat kann man an dieser historischen Stätte herausragende Orchester der verschiedensten Stilrichtungen erleben. Dieses Jahr reichte der Fächer von der Royal Netherlands Army Band „Johan Willem Friso“ und dem Bläserensemble des Royal Concertgebouw Orchestra über die Sächsische Bläserphilharmonie, das „Korean Wind Orchestra“ und das Bundespolizeiorchester München bis hin zu den Münchner Symphonikern, der Blasmusik der Münchner Philharmoniker und der Österreichisch-Ungarischen Haydn Philharmonie.
Nach neun Jahren war auch die grossherzogliche Militärmusik unter der Leitung von Lieutenant-Colonel Jean-Claude Braun bei diesem internationalen Kulturereignis wieder mit von der Partie. Durch den Abend führte Adjutant-Major Monique Bernotte und als Solistin trat Sergeant-Chef Stéphanie Schlink auf. Auf dem Programm standen diese Werke: Ouvertüre zur „Fledermaus“ von Johann Strauss Sohn in einem Arrangement von André Reichling, die Arie, der Adele „Mein Herr Marquis“ aus der Operette „Die Fledermaus“ von Johann Strauss Sohn, ebenfalls arrangiert von André Reichling, das Wienerlied „Wien, du Stadt meiner Träume“ des Komponisten, Librettisten und Schriftstellers Rudolf Sieczynski, Salomes Tanz aus „Tanz der Sieben Schleier“ Op. 54 von Richard Strauss Sohn in einer Version für Blasorchester sowie das Monumentalwerk „El Olimpo de los Dioses“ des spanischen Komponisten, Musikprofessors. Orchesterchefs und Klarinettisten Oscar Navarro. Diese vom Publikum besonders applaudierte wuchtige Komposition, bei deren Aufführung die Perkussionisten voll im Einsatz waren, behandelt die 14 Hauptgottheiten der griechischen Mythologie. Auch erklang mit dem ebenfalls als Donauwalzer bezeichneten Walzer „An der schönen blauen Donau“ ein Klassiker par excellence von Johann Strauss Sohn in einer Version für Blasorchester. Als Zugabe bot die grossherzogliche Mitärmusik den auch noch als „Armeemarsch“ bezeichneten Radetzky Marsch. Diese berühmteste und überaus populäre Komposition von Johann Strauss Vater zu Ehren von Feldmarschall Josef Wenzel Radetzky von Radetz gilt als eine der heimlichen Hymnen Österreichs und beendet traditionell das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker im Goldenen Saal des Musikvereins in Wien, wo das Publikum allemal begeistert mitklatscht.
Nach dem Konzert gab Honorarkonsul Prof. Dr. Armand Hausmann im früheren Café Sacher in der Hofburg von Innsbruck einen Empfang für die grossherzogliche Militärmusik und die Mitglieder der „d’Frënn vun der Militärmusek“, für die ein viertägiger Ausflug nach Tirol organisiert worden war.
Am Vortag des Promenadenkonzertes von Innsbruck hatte die Militärmusik in der Schimetropole Schladming (Steiermark) ein Apéritif-Konzert auf dem Hauptplatz und am frühen Abend ein Hallenkonzert im Kongresszentrum gegeben.
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Beim Empfang im früheren Café Sacher in der Hofburg von Innsbruck: Lieutenant-Colonel Jean-Claude Braun umgeben von Gastgeber Prof. Dr. Armand Hausmann (rechts), Luxemburger Honorarkonul für Tirol und Vorarlberg, und Josy Lorent, Präsident der „d’Frënn vun der Militärmusek“. (Foto: Emile Noesen)