Canach und Lenningen als Adventskalender
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Canach und Lenningen als Adventskalender
Festlich geschmückte Fenster im Advent
Canach. Die Vorweihnachtszeit ist für viele Menschen die schönste Zeit des Jahres: Häuser und Gärten erstrahlen im Lichterglanz, Dekorationen verbreiten festliche Stimmung und Adventstraditionen lassen uns die Tage bis Weihnachten auf besondere Weise erleben. Eine dieser Traditionen ist der Adventskalender, bei dem sich jeden Tag ein Türchen öffnet und uns mit Süßigkeiten oder anderen Überraschungen erfreut. Beim Lebendigen Adventskalender hingegen leuchtet jeden Abend im Dezember ein neues Fenster oder eine neue Haustür auf und enthüllt die jeweilige Adventszahl des Tages. Die Teilnehmer schmücken ein Fenster, eine Tür oder auch ein Gartentor festlich mit weihnachtlichen Motiven und Lichtern und gestalten so ihr eigenes kleines „Adventstürchen“. Wer in Canach mitmachen wollte, meldete sich bei Herrn Claude Kohll und bekam eine Nummer von 1 bis 24 zugeteilt, die er kreativ umsetzen konnte. Leider konnten beim ersten Mal nicht alle Nummern besetzt werden, so dass insgesamt 20 Häuser an der Aktion teilnahmen.
Dennoch wurden die Fenster von den Teilnehmern kunstvoll mit Sternen, Tannenbäumen und Engeln geschmückt und brachten nach und nach Licht ins Dorf. Für einige Dorfbewohner ist der lebendige Adventskalender Anlass, jeden Abend einen kleinen Spaziergang zu machen und die festlich geschmückten Adventsfenster zu bewundern. Manche besuchen die Fenster täglich, andere erst nach dem 24. Dezember und erleben alle Fenster auf einmal. Kinder freuen sich besonders auf das abendliche Ritual, bei dem sie die Vielfalt der Dekorationen entdecken können. Ob gemeinsam ein Lied gesungen, Punsch und Kekse gereicht oder einfach nur die Fenster beleuchtet werden - alles ist möglich, nichts ist Pflicht. Es ist ein zwangloses Treffen, bei dem der Austausch und das Miteinander im Mittelpunkt stehen.
In vielen Dörfern, so auch im Nachbarort Lenningen, gehört der Lebendige Adventskalender seit Jahren zur Adventszeit und wird von den Bewohnern gelebt. Er bringt die Menschen zusammen und zeigt, dass Weihnachten mehr bedeutet als Geschenke und Konsum: Es ist eine Zeit des Gebens, des Teilens und des gemeinsamen Erlebens. Fazit: Obwohl nicht alle Fenster besetzt waren, verwandelte der Lebendige Adventskalender das Dorf in eine begehbare Weihnachtslandschaft, die das Gemeinschaftsgefühl stärkte und die Vorfreude auf Weihnachten auf besondere Weise erlebbar machte.
Romain Welter
via mywort