1monthfree

„Wat ze vill ass, ass ze vill“ begeistert mit Witz und Charme

„Wat ze vill ass, ass ze vill“ begeistert mit Witz und Charme

Ein amüsantes Theaterstück voller List, Tücke und Überraschungen

Lenningen. Mit der Komödie „Wat ze vill ass, ass ze vill“ hat die Theatergruppe des Tischtennisvereins Lenningen einen großen Erfolg erzielt. Unter der Regie von Cécile Bellot und Bärbel Thies wurde das Stück fünfmal im ausverkauften Festsaal in Lenningen aufgeführt und sorgte für beste Unterhaltung. Präsident Yves Scholtes führte in seiner gewohnt charmanten und humorvollen Art und Weise durch die Vorstelllung und trug damit wesentlich zu der heiteren Stimmung bei. Die Komödie aus der Feder von Cécile Bellot erzählt die Geschichte des Gesangvereins aus Feulen, dessen Mitglieder zwischen Beziehungschaos, Geldsorgen und fehlendem Dirigenten von einem Auftritt bei den Wilzer Festspielen träumen. Mit viel Gespür für zwischenmenschliche Abgründe und einem Augenzwinkern nimmt Bellot gängige Geschlechterklischees aufs Korn. Die zentralen Fragen lauten: Was tun Leute, um an Geld zu kommen? Und wie weit gehen sie dabei? Mit einer gehörigen Portion List, Verkleidung und einem gewagten Plan versuchen die Vereinsmitglieder, zwei reiche Bauern übers Ohr zu hauen - doch dann taucht unerwartete Konkurrenz auf.

Ein starkes Ensemble, pointierte Dialoge und herrlich schräge Charaktere sorgten für viele Lacher und beste Stimmung im Saal. Besonders Martine Scholtes-Krier, Arlette Michely-Weyer, Bärbel Thies und Heng Siebenaler überzeugten mit großem Spielwitz. Das elfköpfige Ensemble bestand aus Maggy Bloemers (Elisabeth Reuter), Tania Buchholtz-Gelhausen (Lydie Schmit), Arlette Michely-Weyer (Ginette Meier), Martine Scholtes-Krier (Lucie Thill), Claudia Weckering (Sonia Schroeder), François Bingen (Edouard Hoffmann), Mandy Strasser (Lena Schneider), Bärbel Thies (Erika Müller), Jos Bellot (Jang Müller), John Hammes (Manfred Müller) und Heng Siebenaler (Tun Müller).

Technik, Bühnenbild und Kostüme rundeten die Aufführung perfekt ab.Für das kreative Bühnenbild zeichnete Jos Bellot verantwortlich, die Flüsterbox betreute Norbert Strasser. Stylistin Maggy Bloemers sorgte für das passende Outfit der Darsteller:innen und trug somit entscheidend zur visuellen Wirkung des Stücks bei. Am Ende bleibt ein Fazit, das sich treffend mit einem Zitat von Charlie Chaplin zusammenfassen lässt: „Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag“. Und davon gab es in Lenningen reichlich. „Dat war richteg gutt!“ - war der allgemeine Tenor nach der Aufführung. Ein unterhaltsamer Nachmittag, der Lust auf mehr macht.

Romain Welter via mywort