Carol – eine vielbeschäftigte Rieslingkönigin
Ab diesem Freitag, dem 13. September, bis zum Sonntag, dem 15. September, wird in der Gemeinde Wormeldingen das „Riesling Open“ organisiert.
Auftakt der Veranstaltung ist heute Abend mit der Krönung von Carol Mousel zur neuen Rieslingkönigin. Im kommenden Jahr wird Carol von den vier Prinzessinnen Jeanne-Marie Wagener, Ghislaine Hoerold, Laura Demuth und Laura Schill begleitet. Das „Luxemburger Wort“ sprach im Vorfeld mit der angehenden Rieslingkönigin.
Carol Mousel, es dauert nicht mehr lange und Sie treten die Nachfolge der aktuellen Rieslingkönigin Lis Steinmetz an. Wie fühlen Sie sich kurz davor?
Ich habe gemischte Gefühle. Vor allem empfinde ich Vorfreude, aber es stimmt mich auch traurig. Denn, wenn jemand kommt, muss ein anderer gehen. Da wir ein gutes Team waren, ist dies wirklich schade. In puncto Nervosität geht es eigentlich noch; allerdings wird sie sicher kurz vor der Krönung noch steigen.
Was muss in der letzten Woche vor der Krönung erledigt werden?
Wir hatten in der vergangenen Woche die Pressekonferenz über das „Riesling Open“. In dieser Woche müssen Termine, wie unter anderem der Friseurtermin festgelegt werden. Man muss sich vergewissern, dass die Einladungen an die Familienmitglieder und Freunde verschickt werden, das Kleid muss noch einmal kontrolliert werden, die Rede muss fertiggeschrieben werden, und und und. Es sind viele Kleinigkeiten, das Wichtigste steht aber seit längerem. Bei den Vorarbeiten werde ich vor allem von meinen Eltern, Freunden, der Familie und der Gemeinde unterstützt.
Wie haben Sie sich in den vergangenen vier Jahren auf Ihre neue Aufgabe vorbereitet?
Vor vier Jahren wurde ich als neue Prinzessin aufgenommen. Ich habe während dieser Zeit viel gelernt. Da ich nicht aus einer Winzerfamilie stamme, wusste ich über vieles nicht Bescheid. Durch die regelmäßigen Auftritte im Laufe des Jahres habe ich neue Erfahrungen gesammelt. Nun bin ich bereit, Königin zu werden.
Welche persönliche Entwicklung macht man während dieser Zeit?
Zu Beginn ist man wirklich scheu. Mir ist aufgefallen, auch bei den neuen Prinzessinnen, dass sie anfangs eher zurückhaltend sind und nach und nach offener werden und auf die Menschen zugehen.
Was unternehmen Sie in Ihrer Freizeit?
Die ist ziemlich vollgepackt. Ich bin Scoutschef, bin im Kinder- und Jugendchor „Muselfénkelcher“ aktiv und bin Vorstandsmitglied bei der „Union des Jeunes Machtum“. Zusammen mit meinem Mandat als Rieslingkönigin, oder vorher auch als Prinzessin, ist dies auch machbar. Wenn Termine am gleichen Tag anfallen, muss man eben Prioritäten setzen.
Dann kommt ja auch noch das Studium hinzu?
Ja, genau. Ich mache zurzeit ein Studium an der Uni Luxemburg und möchte „Assistante sociale“ werden. Allerdings muss ich im kommenden Jahr ein Auslandssemester machen, was ich in Basel in der Schweiz absolvieren werde. Der volle Terminkalender mit den unterschiedlichen Auftritten ist aber umsetzbar, weil die Entfernung nicht dermaßen groß ist und das Auslandssemester auch nicht lange dauert. Demnach müsste das gut funktionieren.
Dieses Hobby ist also sehr zeitaufwändig. Würden Sie den jungen Mädchen aus der Gemeinde raten, auch Prinzessin und später Rieslingkönigin zu werden?
Wenn man es nicht macht, hat man etwas verpasst. Man lernt viele Menschen kennen. Im Laufe der Zeit lernt man auf die Menschen zuzugehen, mit ihnen zu reden. Meiner Meinung nach ist es auch wichtig für die Persönlichkeit, dass man sich etwas traut. Demnach denke ich, dass man diese Gelegenheit nutzen sollte.
Während fünf Jahren ist man regelmäßig und viel unterwegs. Wie sieht es im Laufe der Zeit in puncto Motivation aus? Spielt man dabei nicht manchmal mit dem Gedanken aufzuhören?
Fünf Jahre klingt wirklich nach einer langen Zeit, aber für mich ist es heute erstaunlich, dass davon nun bereits vier Jahre vorbei sind. Manchmal hat man auch Auftritte oder Tage, an denen man weniger motiviert ist. Meistens ist man aber wirklich mit Freude dabei und bereitet sich schon mit Begeisterung auf den Auftritt vor. Natürlich hat man viele Auftritte, aber die Zeit vergeht so schnell.
Sie haben die Schule in Luxemburg-Stadt besucht. Wie sehen Ihre Freunde Ihr doch eher außergewöhnliches Hobby?
Viele haben nicht wirklich eine Vorstellung darüber, wie es ist, wenn ich als Rieslingprinzessin über die Weinfeste gehe. Nachdem ich es ihnen aber erklärt habe, fanden sie es interessant. Ein paar Freunde aus meinem Lyzeum kommen auch jetzt auf den Krönungsabend, weil sie sich sehr darüber freuen, dass ich nun Rieslingkönigin werde.
Wie würden Sie sich selbst beschreiben?
Durch meine gesammelten Erfahrungen bin ich offener geworden, ich bin ein hilfsbereiter Mensch, ich kann selten nein sagen und bin sehr lebensfroh. Daneben bin ich sehr optimistisch, deshalb denke ich auch, dass das Wetter am Wochenende mitspielt.
Wieso soll man am Wochenende das „Riesling Open“ besuchen?
Insgesamt 23 Winzerbetriebe werden am Wochenende ihre Türen öffnen. Für eine Gemeinde ist eine richtige Chance, wenn man für ein Fest so viel anbieten kann. Hinzu kommt die Diversität der Betriebe, bei denen man unterschiedliche Produkte verkosten kann. Für den Transport ist gesorgt; zwischen und in den Dörfern verkehren Pendelbusse.
Eine Attraktion für Groß und Klein ist auch die Möglichkeit, die einzelnen Dörfer mit der MS Princesse Marie-Astrid zu besuchen. Insgesamt passt die Stimmung auf dem Fest. Auch viele Touristen kommen am Wochenende in die Gemeinde. Kurz: Es ist eine lebendige Veranstaltung.
(Foto: Carlo Rinnen)
Auftakt der Veranstaltung ist heute Abend mit der Krönung von Carol Mousel zur neuen Rieslingkönigin. Im kommenden Jahr wird Carol von den vier Prinzessinnen Jeanne-Marie Wagener, Ghislaine Hoerold, Laura Demuth und Laura Schill begleitet. Das „Luxemburger Wort“ sprach im Vorfeld mit der angehenden Rieslingkönigin.
Carol Mousel, es dauert nicht mehr lange und Sie treten die Nachfolge der aktuellen Rieslingkönigin Lis Steinmetz an. Wie fühlen Sie sich kurz davor?
Ich habe gemischte Gefühle. Vor allem empfinde ich Vorfreude, aber es stimmt mich auch traurig. Denn, wenn jemand kommt, muss ein anderer gehen. Da wir ein gutes Team waren, ist dies wirklich schade. In puncto Nervosität geht es eigentlich noch; allerdings wird sie sicher kurz vor der Krönung noch steigen.
Was muss in der letzten Woche vor der Krönung erledigt werden?
Wir hatten in der vergangenen Woche die Pressekonferenz über das „Riesling Open“. In dieser Woche müssen Termine, wie unter anderem der Friseurtermin festgelegt werden. Man muss sich vergewissern, dass die Einladungen an die Familienmitglieder und Freunde verschickt werden, das Kleid muss noch einmal kontrolliert werden, die Rede muss fertiggeschrieben werden, und und und. Es sind viele Kleinigkeiten, das Wichtigste steht aber seit längerem. Bei den Vorarbeiten werde ich vor allem von meinen Eltern, Freunden, der Familie und der Gemeinde unterstützt.
Wie haben Sie sich in den vergangenen vier Jahren auf Ihre neue Aufgabe vorbereitet?
Vor vier Jahren wurde ich als neue Prinzessin aufgenommen. Ich habe während dieser Zeit viel gelernt. Da ich nicht aus einer Winzerfamilie stamme, wusste ich über vieles nicht Bescheid. Durch die regelmäßigen Auftritte im Laufe des Jahres habe ich neue Erfahrungen gesammelt. Nun bin ich bereit, Königin zu werden.
Welche persönliche Entwicklung macht man während dieser Zeit?
Zu Beginn ist man wirklich scheu. Mir ist aufgefallen, auch bei den neuen Prinzessinnen, dass sie anfangs eher zurückhaltend sind und nach und nach offener werden und auf die Menschen zugehen.
Was unternehmen Sie in Ihrer Freizeit?
Die ist ziemlich vollgepackt. Ich bin Scoutschef, bin im Kinder- und Jugendchor „Muselfénkelcher“ aktiv und bin Vorstandsmitglied bei der „Union des Jeunes Machtum“. Zusammen mit meinem Mandat als Rieslingkönigin, oder vorher auch als Prinzessin, ist dies auch machbar. Wenn Termine am gleichen Tag anfallen, muss man eben Prioritäten setzen.
Dann kommt ja auch noch das Studium hinzu?
Ja, genau. Ich mache zurzeit ein Studium an der Uni Luxemburg und möchte „Assistante sociale“ werden. Allerdings muss ich im kommenden Jahr ein Auslandssemester machen, was ich in Basel in der Schweiz absolvieren werde. Der volle Terminkalender mit den unterschiedlichen Auftritten ist aber umsetzbar, weil die Entfernung nicht dermaßen groß ist und das Auslandssemester auch nicht lange dauert. Demnach müsste das gut funktionieren.
Dieses Hobby ist also sehr zeitaufwändig. Würden Sie den jungen Mädchen aus der Gemeinde raten, auch Prinzessin und später Rieslingkönigin zu werden?
Wenn man es nicht macht, hat man etwas verpasst. Man lernt viele Menschen kennen. Im Laufe der Zeit lernt man auf die Menschen zuzugehen, mit ihnen zu reden. Meiner Meinung nach ist es auch wichtig für die Persönlichkeit, dass man sich etwas traut. Demnach denke ich, dass man diese Gelegenheit nutzen sollte.
Während fünf Jahren ist man regelmäßig und viel unterwegs. Wie sieht es im Laufe der Zeit in puncto Motivation aus? Spielt man dabei nicht manchmal mit dem Gedanken aufzuhören?
Fünf Jahre klingt wirklich nach einer langen Zeit, aber für mich ist es heute erstaunlich, dass davon nun bereits vier Jahre vorbei sind. Manchmal hat man auch Auftritte oder Tage, an denen man weniger motiviert ist. Meistens ist man aber wirklich mit Freude dabei und bereitet sich schon mit Begeisterung auf den Auftritt vor. Natürlich hat man viele Auftritte, aber die Zeit vergeht so schnell.
Sie haben die Schule in Luxemburg-Stadt besucht. Wie sehen Ihre Freunde Ihr doch eher außergewöhnliches Hobby?
Viele haben nicht wirklich eine Vorstellung darüber, wie es ist, wenn ich als Rieslingprinzessin über die Weinfeste gehe. Nachdem ich es ihnen aber erklärt habe, fanden sie es interessant. Ein paar Freunde aus meinem Lyzeum kommen auch jetzt auf den Krönungsabend, weil sie sich sehr darüber freuen, dass ich nun Rieslingkönigin werde.
Wie würden Sie sich selbst beschreiben?
Durch meine gesammelten Erfahrungen bin ich offener geworden, ich bin ein hilfsbereiter Mensch, ich kann selten nein sagen und bin sehr lebensfroh. Daneben bin ich sehr optimistisch, deshalb denke ich auch, dass das Wetter am Wochenende mitspielt.
Wieso soll man am Wochenende das „Riesling Open“ besuchen?
Insgesamt 23 Winzerbetriebe werden am Wochenende ihre Türen öffnen. Für eine Gemeinde ist eine richtige Chance, wenn man für ein Fest so viel anbieten kann. Hinzu kommt die Diversität der Betriebe, bei denen man unterschiedliche Produkte verkosten kann. Für den Transport ist gesorgt; zwischen und in den Dörfern verkehren Pendelbusse.
Eine Attraktion für Groß und Klein ist auch die Möglichkeit, die einzelnen Dörfer mit der MS Princesse Marie-Astrid zu besuchen. Insgesamt passt die Stimmung auf dem Fest. Auch viele Touristen kommen am Wochenende in die Gemeinde. Kurz: Es ist eine lebendige Veranstaltung.
(Foto: Carlo Rinnen)