Einblicke in die Arbeit eines Krebs Forschungslabors in Luxemburg
Schifflingen: Im Haus der Generationen fand kürzlich eine bedeutsame Konferenz über Krebserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen statt. Die Veranstaltung wurde von der "Schëfflenger Kriibshëllef" unter der Leitung von Präsident Georges Kuhn organisiert.
Der fachliche Teil der Konferenz lag in den Händen von Professor Doktor Marc Diederich, Mitglied im Verwaltungsrat von "Een Häerz fir kriibskrank Kanner" und Leiter des Forschungslabors für molekulare und zelluläre Krebsbiologie (LBMCC) in Luxemburg. Der Fokus der Forschung liegt auf der Entwicklung neuer Therapien. Der Prozess zur Entstehung neuer Medikamente durchläuft vier Phasen: Mechanische Forschung, präklinische Studien, klinische Studien und schließlich die Prüfung und Zulassung des neuen Krebsmedikaments.
Im luxemburgischen Forschungslabor liegt der Fokus insbesondere auf den ersten beiden Phasen. Die Forschung von Professor Diederich konzentriert sich hauptsächlich auf Kinderleukämie, einschließlich der myeloischen Leukämie (ML) und der akuten myeloischen Leukämie (AML), sowie auf die Erforschung von Neuroblastomen.
Anne Goeres, seit 15 Jahren Geschäftsführerin der 1989 gegründeten Fondatioun Kriibskrank Kanner, einer nationalen NGO für Kinder mit Krebs in Luxemburg, betonte in ihrer Rede die Unterschiede zwischen Erwachsenenkrebs und Kinderkrebs. Mit 60 verschiedenen Krebsarten, darunter sehr seltene Krebsarten, stellt für die Kinderonkologie eine besondere Herausforderung dar.
Die Fondation setzt sich dafür ein, betroffene Familien von der Diagnose bis zur Remission zu begleiten. Trotz Fortschritten in der Behandlung haben viele Patienten lebenslange Folgen aufgrund toxischer Therapien. Im Jahr 2022 verstarben in Luxemburg 9 Kinder an Krebs.
Die Konferenz endete mit der Überreichung von Schecks in Höhe von 500 Euro an drei Organisationen, darunter Schmitz Jean-Marie von Wonschkutsch und Susanne Verhoog-Bulk sowie Bryan Weis von Ambulanz Wonsch. Fabian Weiser vom Verwaltungsrat nahm den Scheck für Haus Omega 90 entgegen.
Präsident Georges Kuhn würdigte abschließend die beiden Sprecher mit kleinen Präsenten und lud die Anwesenden zu einem kleinen Umtrunk ein.