Rümelingen. Auch der zweiten Auflage des „Trail des Mines“, die die Vereinigung „Escher Kulturlaf“ am Sonntag, dem 30. Juni, in Rümelingen ausrichtete, war ein voller Erfolg beschieden. Einmal mehr konnten Läufer aller Alterskategorien auf Strecken über 14 bzw. 20 Kilometer das Land der Roten Erde und seine industrielle Vergangenheit einmal anders entdecken. Die einstige Eisenerzförderung erlebten sie dabei nicht nur im Tagebau, sondern auch unter Tage. Seinem Namen entsprechend führte der „Trail des Mines“ auch drei Kilometer durch die 1963 stillgelegte Grube „Walert“.
Dieser letzte Streckenabschnitt hatte es in mehrerer Hinsicht in sich. Nicht nur waren die Läufer zwischen den Gleisen unterwegs, auf denen die Besucher des nationalen Bergbaumuseums ansonsten nur mit der Grubenbahn einfahren. Aus Sicherheitsgründen mussten sie zudem einen Helm und eine Stirnlampe im Stollen tragen. Ungewohnt waren schließlich die Temperatur von nur noch 10 Grad Celsius und die hohe Luftfeuchtigkeit. Eine zusätzliche Herausforderung war in diesem Jahr erstmals das 1,5 Kilometer lange Teilstück durch den Steinbruch des Unternehmens Cimalux mit seinen 70 Höhenmeter, das dafür aber mit besonderen Ausblicken entschädigte.
Von den 589 eingeschriebenen Läufern – die Teilnehmerzahl war diesmal auf 600 begrenzt – fanden sich aber nur 451 Frauen und Männer am Start ein. Ein Grund dafür waren sicherlich die widrigen Witterungsverhältnisse wenige Stunden vor dem Start mit Sturmböen und Starkregen. Als kleine Belohnung für ihre Teilnahme und ihr Durchhalten wurde ihnen am Ziel beim „Musée national des Mines“ eine Erinnerungsmedaille aus Holz von Mitarbeitern in traditioneller Bergmannskleidung überreicht. Dem Event angepasst waren auch die Preise für die Erstplatzierten: Neben einem Geldbetrag erhielten sie einen Helm in den Farben Gold, Silber bzw. Bronze. Und für die Sieger der einzelnen Kategorien gab es zudem eine aus einem Rümelinger Minettestein gefertigte Skulptur.
Maïté Koob gewann das Rennen über 14 Kilometer bei den Frauen (110 Teilnehmerinnen), gefolgt von Laura Berg und Marnie Ecker. Eric Meyers, Milko Todorovic und Tom Winbomont belegten die ersten Ränge bei den Männern über 14 Kilometer (204 Teilnehmer).
Bei den Frauen über 20 Kilometer (26 Teilnehmerinnen) setzte sich Karin Schank vor Sani Lenoir und Anna Osweiler durch. Als Sieger des Rennens über 20 Kilometer bei den Männern (111 Teilnehmer) ging Toni Veigas hervor. Die weiteren Plätze belegten Max Lallemang und François Pezzolla. Alle Resultate und Bilder wurden auf der Internetseite www.tdm.lu veröffentlicht.
Die Preise wurden von Elvedin Muhovic, Schöffe der Stadt Rümelingen, Pol Zimmermann, Präsident der Vereinigung „Escher Kulturlaf“, sowie einzelnen Sponsorenvertretern überreicht. Unterstützt wurde der „Trail des Mines powered by Smartform – Fitness & More“ von der Stadtverwaltung Rümelingen und vom „Musée national des Mines“ sowie von Gecko Creative Agency, Sudenergie, Café-Brasserie Am Heim, Poeckes, Foyer-Agence Charpantier, Den Holzmich, Baucenter Decker-Ries, Asport, LëtzKola, Rivella und Stoll Location.
Mit dem „Rëmelenger Apéro“ endete der zweite „Trail des Mines“, über den es im Anschluss nur positive Reaktionen sowohl auf Seiten der Teilnehmer als auch der Organisatoren gab. Interessenten können sich bereits das Datum fürs nächste Jahr vormerken: Am Sonntag, dem 29. Juni 2025, wird die dritte Auflage des „Trail des Mines“ beim Bergbaumuseum in Rümelingen gestartet. Avis aux amateurs! mpw
(Fotos: Escher Kulturlaf a.s.b.l./Jean-Jacques Grethen, Jeff Gloden, Dan Thuy)