Streuobstwiese Härebierg in Reckingen/Mess

Neben dem Nutzen des Obstes, hängt von den „Bongerten“ das Überleben vieler Tierarten ab, die früher unsere Dörfer geprägt haben. Die alten Obstbäume sind wichtige Elemente in unserer Kulturlandschaft und bieten mit ihren vielen Hohlräumen wertvollen Lebensraum für viele Tierarten, wie für den Grünspecht oder den Steinkauz. Deshalb ist der gezielte Schutz, der Erhalt und die Pflege von Streuobstwiesen eine wichtige Aufgabe des Naturschutzes.


Wir werden die Streuobstwiese Härebierg auf einer Fläche von ca. 70 Ar in der Gemeinde Reckingen besichtigen. Hier stehen 77 Obstbäume, hauptsächlich Apfelbäume, die bis zu 50 Jahre alt sind, während andere vor 20 Jahren neu gepflanzt wurden um die Streuobstwiese zu vergrößern.


SICONA hat über die letzten Jahre in der Gemeinde Reckingen/Mess viele Arbeiten in den Streuobstwiesen vorgenommen. So wurden in den letzten beiden Jahren ca. 500 Obstbäume fachgerecht geschnitten und dabei wurden viele Bäume von Misteln befreit. Tote Bäume werden regelmäßig durch Junge ersetzt, um den Bestand zu erhalten. Insgesamt pflegt SICONA in der Gemeinde Reckingen/Mess über 850 Obstbäume, von denen ca. 500 in den letzten 20 Jahren vom Naturschutzsyndikat gepflanzt wurden. Die meisten dieser Streuobstwiesen befinden sich in Privatbesitz, während der Unterhalt vom SICONA über eine Vereinbarung mit der Gemeinde garantiert wird.


Die Naturschutzmaßnahmen in den Streuobstwiesen werden vom Umweltministerium mitfinanziert.