Wir haben die Streuobstwiese ënner dem Bromesbierg in der Gemeinde Kayl besichtigt. Hier stehen etwa 40 Obstbäume, die vor 15 Jahren im Rahmen von Schutzmaßnahmen zum Erhalt von Streuobstwiesen gepflanzt wurden. Es handelt sich neben Mirabellen und Kirschen handelt es sich vor allem um Äpfelsorten, wie Boskoop oder Triumph von Luxemburg.
Wie in all seinen Mitgliedgemeinden schneidet und unterhält SICONA auch in der Gemeinde Kayl Streuobstwiesen. In den letzten Jahren wurden die Obstbäume fachgerecht geschnitten und von Misteln befreit. Tote Bäume werden regelmäßig durch Junge ersetzt, um den Bestand zu erhalten. Insgesamt pflegt SICONA in der Gemeinde Kayl etwa 450 Obstbäume, von denen 370 in den letzten 20 Jahren vom Naturschutzsyndikat gepflanzt wurden. Der Unterhalt wird von SICONA in Vereinbarung mit der Gemeinde garantiert und vom Umweltministerium mitfinanziert.
Neben dem Nutzen des Obstes, hängt von den „Bongerten“ das Überleben vieler Tierarten ab, die früher unsere Dörfer geprägt haben. Die alten Obstbäume sind wichtige Elemente in unserer Kulturlandschaft und bieten mit ihren vielen Hohlräumen wertvollen Lebensraum für viele Tierarten, wie Grünspecht, Steinkauz oder Gartenschläfer. Deshalb ist der gezielte Schutz, der Erhalt und die Pflege von Streuobstwiesen eine wichtige Aufgabe des Naturschutzes.
Dank der Unterstützung der Gemeinde, des Besitzers, der Naturverwaltung und des Umweltministeriums können diese Projekte umgesetzt werden.