Der nationale Gedenktag an die im letzten Weltkrieg Verstorbenen verlief dieses Jahr Corona bedingt anders als sonst. Auch stand diesmal das Schicksal der Luxemburger Frauen im Vordergrund, denen Bürgermeister Fürpass Jeannot auch in seiner Rede gedachte. Die Munderchinga Brassband begleitete, mit nur 5 Musikern, musikalisch die Zeremonie in Monnerich. Kranzniederlegung fand auch in Steinbrücken statt. Natürlich fand auch kein Umzug statt, nur der Schöffen-und Gemeinderat und wenige Menschen wohnten der Zeremonie bei.
Die Kranzniederlegung würdigt die Solidarität und den Mut des luxemburgischen Volkes gegen die Naziherrschaft.
Da das Naziregime diese Schmach nicht vertrug waren die Folgen für luxemburgische Frauen und Männer Zwangsrekrutierung, Umsiedlung, Konzentrationslager.
Am Sonntag wurde eine Gedenktafel im Luxemburger Hauptbahnhof eingeweiht in Erinnerung an 3614 Frauen, die in den Reichsarbeitsdienst und dem Kriegshilfsdienst gezwungen wurden. 58 Frauen starben in der Fremde.
Jeannot Fürpass legte in seiner Rede zum nationalen Gedenktag verschiedene Aspekte des Naziregimes dar z.B. den Widerstand des luxemburgischen Volkes am 10. Oktober 1941 das Land ins Deutsche Reich eingliedern zu lassen. Angesichts der jüngsten Angriffe von Extremisten wäre die heutige Gesellschaft gefordert, dem Wiederaufleben populistischer Ideen zu widerstehen und Werte wie Demokratie und Menschenrechte zu verteidigen. Weiter hob er hervor, dass die Nachkriegsgeneration zum 2ten mal bestraft wird, da sie mit ihrem Schweiß zum heutigen Vollstand des Land beitrug. Diese Menschen sind wiederum genau die, die am stärksten durch COVID-19 gefährdet sind und es ist unser aller Pflicht unabhängig vom Alter solidarisch zu handeln um diese Generation, ohne deren Fleiß wir den heutigen Wohlstand nicht hätten zu schützen.