Luxracines Besuch in BITBURG und IRREL
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Luxemburger Familienforscher besuchen Archiv BITBURG und Museum IRREL
Luxracines aus Walferdingen hatte eingeladen zu einer Forschungsfahrt in die nahe Eifel. Morgens galt der Besuch dem Kreisarchiv in Bitburg. Empfangen wurden wir von Tabea SKUBSKI die Kreisarchivarin welche mit viel Enthusiasmus uns das Archiv vorstellte.
Das Kreisarchiv Bitburg-Prüm ist ein gemeinsames Archiv des Eifelkreises Bitburg-Prüm, der Verbandsgemeinden Arzfeld, Bitburger Land, Prüm, Speicher und Südeifel sowie der Stadt Bitburg. Es wurde am 19. April 2007 eingeweiht und wird hauptamtlich betreut.
Viele Luxemburger haben familiäre Wurzeln in der ehemals Luxemburger Eifel welche Deutschland sich 1815 unter den Nagel riss als Kompensation für von den Franzosen erlittene Schäden. Im Kreisarchiv befinden sich die Originale der Gemeinden des Kreises. Muss man im Luxemburger Staats-Archiv sich mit Mikrofilmen begnügen so finden wir hier Akte in Topqualität. Gegen eine jährliche Gebühr von 15 Euro ist es erlaubt Fotografien ohne Blitz zu erstellen. Es wird geraten Handschuhe zu benutzen welch im Leseraum aufliegen sowie keine Getränke und Speisen mit sich zu führen. Auch ist das Benutzen von Bleistiften ein Must. Sofort füllten einige Mitglieder Benutzungs-Anträge aus!
Besonderes Augenmerk liegt auf den Personenstandsregistern (aus dem ganzen Kreisgebiet), die zur Erforschung der Familiengeschichte oder Klärung von Erbschafts- und Grundstücksangelegenheiten von großer Bedeutung sind. Diese umfassen ab ca. 1798 die Geburten die älter als 110 Jahre, Heiraten die älter als 80 Jahre und Sterbefälle die älter als 30 Jahre sind.
Nach einem gemütlichen Mittagessen im Herzen von Bitburg wo viel gefachsimpelt wurde und einem anschließenden Besuch dieses schönen Städtchens sowie seiner Sehenswürdigkeiten z.b. der Römermauer des ehemaligen römischen Kastellums BEDA gelegen am Divertikulum Trier-Köln begab sich die Gruppe nach IRREL
Hier in diesem beschaulichen Städtchen befindet sich einer der Bunker des Westwalls welcher von Aachen bis Basel reichte und die Westgrenze Deutschland schützen sollte.
Das in der Zeit von 1937 bis 1939 erbaute Panzerwerk "Katzenkopf" ist das nördlichste und eines der wenigen zu besichtigenden Panzerwerke des ehemaligen Westwalls. Es ist weiterhin das einzige frei zugängliche "B-Werk" in Deutschland dieser Bauart (mit abgesetztem 6-Scharten Panzerturm und Tunnelanlage). In drei begehbaren Geschossen ist seit 1979 das Westwallmuseum eingerichtet, in dem eine interessante Ausstellung von Bild- und Waffendokumenten zu besichtigen ist.
Der Bunker ist nur Sonntags geöffnet, jedoch war die lokale Feuerwehr so freundlich und organisierte für luxracines eine Führung. Herr Geisen erklärte uns mit viel Sachverstand die Entstehung dieses doch aufwendigen Werkes mit 87 Mann Besatzung auf 4 Stockwerken.
Die nächste Fahrt der Familienforschergruppe luxracines führt am 28 July nach VERDUN mit professioneller Führung durch einen Professor für Geschichte und Spezialisten der Schlacht um VERDUN.