Fauna und Flora im Feuchtbiotop "Grünewald"

Im Natura 2000 Gebiet „Grünewald“ wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Förster und der finanziellen Unterstützung des Umweltministeriums zwei Weiher auf einer Fläche von 2,2 und 2,5 Ar mit einer Tiefe von bis zu 80 cm angelegt, um Amphibien, wie der Geburtshelferkröte, die in der direkten Umgebung vorkommt, einen neuen Lebensraum zu bieten.


Durch Optimierung der Drainage können Torfmoose und andere Pflanzenarten der Feuchtwälder sich weiter ausbreiten. Hinzukommen zwei Mardellen und ein revitalisierter Wasserlauf, die das Feuchtgebiet vervollständigen. Die ausgehobene Erde wurde auf der Fläche zum einen für Dämme und zum anderen mit Wurzelwerk für Totholzhaufen verwendet, die wiederum Solitärbienen und Reptilien als Unterschlupf dienen.


Neu angelegte SICONA-Weiher und Mardellen werden nicht bepflanzt, sondern der natürlichen Entwicklung überlassen. Vor allem Wasservögel transportieren die Samen der Pflanzen von einem Gewässer zum anderen, so dass auch eine gewisse Dynamik in der Artenzusammensetzung für diese Lebensräume kennzeichnend ist.

Das Feuchtgebiet dient zudem als Wasserauffangfläche und macht den Wald resilienter bei längeren Trockenperioden. Außerdem wirkt es bei Starkregen dem Hochwasser im Siedlungsbereich talabwärts entgegen.

Feuchtgebiete bestehen aus Still- und Fließgewässern und gehören zu den gefährdeten Lebensräumen, die in der Vergangenheit oft trockengelegt oder zerstört wurden. SICONA setzt sich seit über 30 Jahren für ihren Erhalt ein und legt neue an. Lange wurde hauptsächlich die Fauna mit Amphibien unterstützt. Die Flora mit Wasser- und Uferpflanzen ist daneben ebenso schützenswert.