26 Monate nach Anfang der Bauarbeiten fand diesen Dienstag das Richtfest des zukünftigen Steinforter Centre sportif statt. Der Schöffenrat der Gemeinde feierte die Fertigstellung vom Rohbau in Anwesenheit von Georges Engel, Minister für Sport, den beteiligten Handwerkern und Planern, sowie den geladenen Gästen.
Das Projekt vom zukünftige Sportzentrum, bestehend aus Schwimmbad, Turnhalle, Sporthalle und Tiefgarage, wurde 2020 vom Gemeinderat mit einem Budget von 45,3 Millionen Euro verabschiedet. In seiner Rede hat Minister Engel die Gemeinde davon informiert, dass das Ministerium für Sport das Projekt in einer Höhe von 14,3 Millionen Euro unterstützen würde im Rahmen des 12. Fünfjahresplan der Finanzierung von Sportinfrastrukturen. Bei der Planung wurde darauf geachtet, das Projekt zusammen mit allen Akteuren anzugehen und alle Bedürfnisse weitestgehend mit einfließen zu lassen. Dieser Neubau soll den Vereinen ermöglichen in den nächsten Jahrzehnten ihrer wichtigen gesellschaftlichen Aufgabe gerecht zu werden.
Der Bau der neuen Sportstätte wurde in zwei Phasen unterteilt. Die erste Phase umfasst sowohl Schwimmbad wie Turnhalle, dessen Fertigstellung für September 2024 vorgesehen ist. Ab dann können die Sportvereine vorübergehend in die Turnhalle ziehen und das neue Schwimmbad kann fürs Publikum eröffnet werden. Die zweite Phase um die große Sporthalle soll hingegen für Dezember 2026 abgeschlossen sein. Diese wird für den Schulsport unterteilbar sein, sowie einen Raum für den Airtramp erhalten. Vorgesehen sind auch eine Kletterwand sowie Tribünen für 380 Zuschauer:innen. Fitnessraum und kleine Versammlungsräume für die Vereine vervollständigen das Angebot. Nach der Fertigstellung des Gesamtprojektes, soll die Turnhalle überwiegend den sportlichen Aktivitäten des regionalen Turnvereins zugutekommen. Für Nutzer:innen und Besucher:innen des Sportzentrums werden 108 Parkplätze zur Verfügung stehen, davon sechs Behindertenplätze und vier mit Elektroladestationen.
Aus energetischen Gründen wird beim Bau den neusten Energiestandards Rechnung getragen. So wird Bsp. eine Fotovoltaikanlage in Zusammenarbeit mit der „Regional Energie Cooperative – Leader West“ auf dem Dach installiert. Aus nachhaltiger Sicht sei angemerkt, dass für dieses Bauvorhaben keine zusätzlichen Grünflächen bebaut werden. Die anspruchsvolle Architektur gemäß den Entwürfen des Architekturbüros CUBUS strebt demnach hohe ökologische Nachhaltigkeitsstandards an. Neben CUBUS sind noch folgende Firmen beim Bau des neuen Sportkomplex beteiligt: CUBIC, AuCarré, Schroeder&Associés, Enerventis, Eneco, Secolux, CDCL, Entrapaulus, Hilbert, Prefalux, Soclair, Berndofer Bäder Bau, Wassertechnik Wertheim, Boley und Paul Wagner & Fils SA.
Bei diesem bedeutsamen Projekt geht es darum mit einem nachhaltig ausgerichteten und zukunftsweisenden Sportskomplex die Gemeinde über die nächsten Jahrzehnte hinweg abzusichern. Das neue Sportzentrum wird einen modernen Komplex in unmittelbarer Nähe der bestehenden schulischen Einrichtungen bilden, der sowohl für Kinder als auch für die Einwohner:innen von Steinfort und den umliegenden Orten gut zu Fuß und mit dem Fahrrad erreichbar ist. Seit dem Startschuss der Bauarbeiten im Januar 2021 wird eifrig auf dem ehemaligen Gelände des Kulturzentrums „Centre Roudemer“ gewerkelt, damit die Inbetriebnahme des ganzen Sportzentrums im September 2026 erfolgen kann.