Begegnung der LASEP-Sandweiler und der Kreissportjugend Saale aus Thüringen
Als wichtige Zielorientierung sieht die Ligue des Associations Sportives de l’Enseignement Fondamental (LASEP) den Sport als universelle Sprache und fördert Projekte, die Schülern aus verschiedenen Ländern eine unmittelbare Begegnung und gemeinsame Interaktionen im Zeichen der sportlichen Aktivität als Mittel zur Verständigung und Verbindung ermöglichen. Die gegenseitigen Besuche, die das Format des Lernens in der Schulbank aufbrechen, stellen eine wertvolle Ergänzung des Unterrichts dar und geben den Kindern die Möglichkeit, wichtige interkulturelle, persönliche, kommunikative und soziale Kompetenzen zu erwerben und zu erweitern.
Nachdem vor kurzem 28 Luxemburger Kinder und vier Lehrer und Betreuer aus Sandweiler im Landkreis Saale in Thüringen im Zentrum der Bundesrepublik Deutschland waren und dort viel Spaß bei den verschiedensten kulturellen und sportlichen Aktivitäten hatten, konnten sie dieser Tage 32 der neugewonnenen Freunde mit fünf Begleitern aus dem rund 600 Kilometer entfernten Saale in Luxemburg begrüßen. Zusammen wohnten beide Gruppen während des fünftägigen Aufenthaltes in der Jugendherberge Remerschen.
Das von Koordinatorin Carole Resslinger vom LASEP-Verwaltungsrat vorgesehene Programm war sehr reichhaltig an Sportaktivitäten aber auch an kulturellen und touristischen Erlebnissen. In großer Freundschaft untereinander erlebten beide Gruppen inhaltliche Tage mit viel persönlicher Begegnung, thematischer und sportlicher Auseinandersetzung, Reflexion und Diskussion. Besonders gefragt waren Street Racket, Spike Ball und Slackline. „Wir ließen neben dem Sport unsere Gäste ein wenig die Luxemburger Tradition erleben mit u.a. Besuche der Stadt Luxemburg, der Industriegebiete Belval, der Mosel mit Schleusenfahrt und dem Europäischen Museum in Schengen, in dem das Schengener Abkommen gewürdigt wird“ so eine engagierte Carole Resslinger.
Bei einem offiziellen Empfang im Sandweiler Kulturzentrum hielten Bürgermeisterin Simone Massard-Stitz und LASEP-Präsidentin Nicole Kuhn-Di Centa fest, dass dieser altersgerechte Austausch durch persönliche Begegnungen internationale Brücken schlage zwischen jungen Menschen verschiedener Nationalitäten, Kontakt mit einem bis dahin unbekannten EU-Gebiet bringe und Erfahrung von Fremdheit sowie Erkenntnisse von gegenseitigem Respekt, Freundschaft und Solidarität vermittele. In ihren Dankreden betonten die Kreissportjugendkoordinatorin Beate Breuer und Ronni Müller von der Saale-Orla-Kreissportjugend die Herausbildung von interkulturellem Verständnis, das zum Aufbau einer friedlichen Welt beitrage. Die Initiatorin Carole Resslingen unterstrich die Herausforderung für Kinder und Verantwortliche und den nachhaltigen Erlebnischarakter des Austausches.