Am 17. September haben die Liga Gaart an Heem und die Lëtzebuerger Rousefrënn anlässlich des Rosenfests in der Roseraie Château de Munsbach die neue symbolträchtige Rose ‚Gaart an Heem‘ getauft. Sie präsentiert sich farbenfroh, insektenfreundlich und äußerst pflegeleicht.
Die Lëtzebuerger Rousefrënn und die 1928 gegründete Vereinigung Liga Gaart an Heem arbeiten schon seit vielen Jahren erfolgreich zusammen, versicherte Maryse Weirig-Hensel, Präsidentin der Lëtzebuerger Rousefrënn, bei ihrer Ansprache zur Taufe der neuen Rose ‚Gaart an Heem‘. Die Roseraie Château de Munsbach präsentierte sich zu diesem besonderen Anlass im Rahmen des traditionellen Rosenfests in Bestform und bei schönstem Spätsommerwetter.
Wie Taufpatin und Dr. Martine Mergen, Präsidentin der Liga Gaart an Heem erläuterte, befindet sich Liga in einem tiefen Umbruch. Die Gärten seien früher genutzt worden um Produkte zum Leben zum haben, doch dienten heute vielfach zu Wohlfühlzwecken. „Die Rose steht für diesen Übergang vom Ertrag- zum Wohlfühlgarten und symbolisiert Schönheit und Vergänglichkeit zugleich.“ Viele junge Familien wünschen sich nichts sehnlicher als ein Stück Garten, aber die Liga und ihre Sektionen verfügen nicht über genug Land, berichtete Dr. Mergen. Sie verwies auf das Positionspapier, das die Liga demnächst an die Politiker/innen verschicken wird, um auf die großen Herausforderungen aufmerksam zu machen, mit der Forderung nach Gartenland. Die staatlich anerkannte Naturschutzorganisation Liga Gaart an Heem a.s.b.l. hilft auch bei der Entwicklung von öffentlichen Gärten, hob Dr. Mergen hervor.
„Die üppig blühende Rose ‚Gaart an Heem‘ bietet ein Farbspektakel mit orangefarbenen gewellten Blütenblättern. Sie gehen langsam in ein Rosa-Orange über, um in einem zarten Rosa zu enden und schließlich wie Schneeflocken umherzuwirbeln“, beschrieb der belgische Züchter Martin Vissers seine neueste Rosenschöpfung treffend. Die attraktive gefüllte Rose blüht die ganze Saison über, benötigt keine Pflege und ist dank ihrer gelben Mitte äußerst insektenfreundlich, wie Vissers unterstrich. Der gärtnerfreundliche Rosenstrauch ‚Gaart an Heem‘ mit glänzenden dunkelgrünen Blättern wird ca. 80 cm bis 1 m hoch und zieht sowohl im Beet als auch als Solitärpflanze die Blicke auf sich.
Zahlreiche Besucher nutzen während des beliebten Rosenfests die Gelegenheit, um am Stand der Lëtzebuerger Rousefrënn Tipps zur Rosenpflege zu erhalten und dort ihre nächste Lieblingsrose zu erwerben. Viele schlenderten durch die Roseraie Château de Munsbach, die 2022 von der World Federation of Rose Societies mit der begehrten Auszeichnung „Garden of Excellence“ ausgezeichnet wurde. In diesem landesweit einmaligen Rosengarten erhalten freiwillige Helfer/innen sämtliche Luxemburger Rosensorten wie in einem lebendigen Museum. Auf den preisgekörnten Rosengarten ist auch die Gemeinde Schüttringen sehr stolz, wie Schüttringens erster Schöffe Serge Eicher stellvertretend für Bürgermeister Claude Marson versicherte.
Im malerischen Park von Schloss Munsbach rückten die melodischen Drehorgelklänge von Romaine und Fränz Marso den Alltag in weite Ferne und luden handverlesene Aussteller dazu ein, sich über allerlei Nützliches rund um Rosen und den Garten zu informieren. Damit der nächste Rosenschnitt umso leichter von der Hand geht, war Luxemburgs einziger Messerschleifer Jean-Luc Castellani mit seiner mobilen Werkstatt zur Stelle.
Die neue Rose ‚Gaart an Heem‘ kann bei den Lëtzebuerger Rousefrënn unter secretariat.rousefrenn@gmail.com bestellt werden und wird ab November wurzelnackt geliefert: optimal, um sie jetzt einzupflanzen und sich schon auf die herrlichen Blüten im neuen Jahr zu freuen.
Foto Rosentaufe:
Taufpatin Dr. Martine Mergen (Präsidentin Liga Gaart an Heem), Taufpate und Generalsekretär der Liga Otmar Hoffmann und Maryse Weirig-Hensel, Präsidentin der Lëtzebuerger Rousefrënn (von links).
Foto: Jean-Marie Weiler, Lëtzebuerger Rousefrënn