Bei der „European Union Science Olympiad“ (EUSO) kamen vor kurzem in Kopenhagen die besten 150 Nachwuchswissenschaftler Europas im Alter zwischen 15 und 17 Jahren zusammen. Während einer Woche stand der wissenschaftliche Wettbewerb im Vordergrund, an zwei Wettbewerbstagen mussten sich jeweils 3 Schüler als Team mit wissenschaftlichen Fragestellungen auseinandersetzen und versuchen durch analytische Vorgehensweisen, präzises Ausführen von Versuchen und eine gute Zusammenarbeit als Team Aufgaben aus den Bereichen der Biologie, Chemie und Physik zu lösen. Zum Beispiel mussten in einem Eisbohrkern aus Grönland bestimmte Metalle und Lebensformen nachgewiesen, die Fortbewegungsgeschwindigkeit von Ruderkrebsen gemessen oder optimale Wachstumsbedingungen für Algen bestimmt werden.
Neben der Teilnahme am Wettbewerb war vor allem der Austausch zwischen den Schülern aus 24 Nationen eine wertvolle Erfahrung für alle Teilnehmer, welche sie sicherlich in einer sehr guten Erinnerung behalten werden. In internationalen Gruppen konnten die Schüler die Stadt Kopenhagen entdecken und gemeinsam Erfahrungen sammeln.
Luxemburg war bei der EUSO 2017 mit zwei Teams vertreten. Team B konnte ein herausragendes Ergebnis erzielen und wurde für Platz 13 unter 50 Teams mit einer Silbermedaille geehrt. Chris Petit (ALR), Daniel Stors (LCE) und Michel Mertens (AL) erreichten somit die zweitbeste Platzierung einer Luxemburger Mannschaft bei der EUSO in den letzten 10 Jahren. Team A mit Helena Westermann (EE I), Jean-Marc Furlano (ALR) und Raffaël Marth (LEM) kannten einige Schwierigkeiten bei den praktischen Versuchen, wurden am Ende mit einer Bronzemedaille ausgezeichnet. Die Schüler wurden begleitet von Liss Weber, Jerry Wagener, Frank Thillen und Jeff Kohnen. Die Teilnahme der Luxemburger Schüler wurde vom Unterrichtsministerium und dem FNR finanziert.