Am Dienstagabend, gegen 18.45 Uhr, kam es in der Montée de Trosskneppchen in Echternach zu einem schwerwiegendem Brand an einem Einfamillienwohnhaus.
Die Einwohner des grossen Wohnhauses waren plötzlich auf den Brand im Dachgeschoss des Wohnhauses aufmerksam geworden und hatten sich sofort in Sicherheit bringen können. Bei Ankunft der ersten Rettungskräfte vor Ort stand bereits das Dachgeschoss sowie ein angrenzender Turm in Vollbrand. Mit einem Grossaufgebot an Rettungskräften der gesamten Region wurden die Löscharbeiten unter schwerem Atemschutz unternommen. Erschwert wurden die Massnahmen dadurch, dass die Zufahrtsstrasse zum Brandobjekt sehr eng und abschüssig war und somit nicht alle Fahrzeuge bis unmittelbar an die Unfallstelle fahren konnten. Trotz eines massiven Löscheinsatzes mit mehreren Strahlrohren und einer Drehleiter sowie später auch noch im Innenangriff konnten die Rettungskräfte nicht verhindern, dass der gesamte Dachstuhl und grosse Teile des Wohnhauses komplett ein Raub der Flammen wurden. Der Materialschaden ist somit sehr hoch. Die ganze Nacht über verblieb eine Brandwache am Brandhaus, um etwaige auflodernde Glutnester ablöschen zu können. Der Brand war bereits aus mehreren Kilometern mit seiner dichten Rauchwolke sichtbar. Die Zufahrtsstrassen um die Montée de Trosskneppchen, insbesondere die Rue Krunn und die Rue André Duchscher mussten teilweise komplett für den Verkehr gesperrt werden.
Bei dem Zwischenfall wurde glücklicherweise niemand verletzt. Das Wohnhaus indes ist bis auf weiteres durch den Brand unbewohnbar. Die Einwohner des Wohnhauses wurden seitens der Gemeinde Echternach in ein Hotel untergebracht. Die Brandursache ist bis dato unbekannt und die Kriminalpolizei wird nach Abschluss der Löscharbeiten diesbezüglich eine Untersuchung einleiten. Ein technischer Defekt an einem Elektrogerät könnte jedoch Schuld an diesem verheerenden Brand sein.
Vor Ort weilten die freiwilligen Feuerwehren aus Berdorf, Bollendorf (D), Consdorf, Echternach, Grevenmacher, Mertert-Wasserbillig und Osweiler, zwei Krankenwagen und der Rettungsdienst des Centre d’Intervention Echternach, der Einsatzleitwagen und der Rettungsdienst des Centre d’Intervention Mertert-Wasserbillig, der Regionalinspektor Jos Schummer sowie der beigeordnete Regionalinspektor Jean Bartz und die Polizisten aus Echternach und Grevenmacher. (J.B.)