In einem leer stehenden Wohnhaus in der „Cité Syrdall“ in Wecker geriet aus bisher unbekannten Gründen eine Wohnung in Vollbrand.
Gegen 18 Uhr 40 ging bei der Notrufleitstelle einen Notruf ein, dass in einer Wohnung in Wecker Flammen zum Fenster empor steigen würden. Sofort wurde bei der lokalen sowie bei der Nachbarfeuerwehr Großalarm ausgelöst.
Den ersten Rettungskräften vor Ort bot sich ein Bild der Verwüstung. Da sich seit mehreren Jahren keine angemeldeten Personen mehr im Wohnhaus befanden und der Ort nur noch als inoffizielle Notunterkunft genutzt wird, fand man überall nur noch ein Chaos durch zahlreiche Müllhalden vor.
Nachbarwohnungen sind zugemauert
Erschwert wurden die Löscharbeiten durch die gefährliche Lage der Wohnung im zweiten Stockwerk sowie des etlichen Mülls als Brandlast. Die Nachbarwohnungen waren bereits durch die Vorbesitzer zugemauert worden, sodass eine Brandkontrolle nur durch das Aufreißen des Daches möglich war. Eine weitere Gefahr bot der Dachstuhl, durch welchen sich zahlreiche Glutnester durchfraßen.
Die Löscharbeiten vor Ort dauerten rund zwei Stunden.
Wohnungsbrand bereits vor einem Jahr
Bereits im Mai 2012 ereignete sich im Nachbargebäude ein Wohnungsbrand im Erdgeschoss. Polizeiliche Ermittlungen wurden deswegen in die Wege geleitet, da damals eine Brandstiftung nicht auszuschließen war.
An Ort und Stelle des Brandes weilten die freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Manternach, Biwer, Mertert/Wasserbillig sowie Grevenmacher. Neben der Polizei aus Grevenmacher und einem Krankenwagen aus Mertert war der Regionalinspektor Jos. Schummer ebenfalls vor Ort.
(Text/Fotos: Joe Weis)