Bous-Waldbredimus. Die Fusionsgemeinde Bous/Waldbredimus ist mit weit über tausend Exemplaren landesweit die Gemeinde mit den meisten Kopfweiden. Hierbei handelt es sich um eine Schnittform der Weiden, bei der durch regelmäβiges Zurückschneiden der austreibenden Äste oberhalb des Stammes eine kopfförmige Verdickung entsteht. Früher dienten die jungen Triebe der Kappweiden in erster Linie zum Korbflechten.
Heutzutage ist davon keine Rede mehr. Die markanten Bäume tragen aber weiterhin positiv zum Landschaftsbild bei, befestigen die Bachufer und bieten einer Vielzahl von Tieren einen Lebensraum. Dieses Jahr organisierte die lokale Umweltkommission wieder ihre traditionelle Schnittaktion. Durch diese erste gemeinsame, naturschützerische Aktivität wollten die Umweltkommissionsmitglieder den Fusionsgedanken praktisch umsetzen. Entlang der „Ierpeldengerbaach“ , unweit vom „Eimerengerhaff“ wurden eine Reihe von Kopfweiden fachgerecht zurückgeschnitten. Die anfallenden Äste werden dieses Jahr einer Holzhackschnitzelanlage zugeführt. Unterstützt wurden die Kommissionsmitglieder von zahlreichen, freiwilligen Helfern von Natur an Ëmwelt Kanton Réimech. Der Abschluss fand in geselliger Runde bei dem von der Gemeinde angebotenem Mittagessen statt.