In den vergangenen 100 Jahren haben die Eisheiligen Luxemburg nicht verschont. So das Resultat meiner Recherchen. Und aus den Informationen, die ich von Wetterstationen aus Luxemburg, Deutschland und Frankreich erhalten habe, schlussfolgere ich, dass auch in diesem Jahr die Eisheiligen Luxemburg mit ihrem Besuch beehren werden.
Genau am Samstag, den 12.Mai 2018 wird am hohen Festtag des Heiligen Pankratius die Temperatur von 20 auf 10 Grad sinken. Und wenn es gut geht tagsüber bis auf 12 Grad klettern. Nicht besser wird es am Sonntag, am Tag des Heiligen Servatius, und am Montag, am Tag des Heiligen Bonifatius sein. Und für Dienstag, den 15. Mai hat sich bereits die kalte Sophie angemeldet. Danach wird das Wetter wieder milder werden. Und wenn alles gut geht, werden wir zu Pfingsten gutes Wetter in Luxemburg haben.
Zusammen mit der Kältewelle an vier Tagen, also vom 12. bis zum 15. Mai 2018, ist mit leichtem Regen zu rechnen.
In meiner Kindheit, nach 1945, haben wir uns an den 3 Tagen der Eisheiligen an Bittprozessionen beteiligt. Die erste Prozession führte nach Pulvermühl, die zweite nach dem Rhamhospiz und die dritte zur Quirinuskapelle im Petrusstal. Anschliessend an jede Prozession fand eine Messe statt. Sinn der Prozessionen war es, um die Heiligen um Milde zu bitten, dies insbesondere für die Landwirtschaft, den Gemüseanbau und für die Obstkulturen. Denn meist war in den Nächten mit Frost zu rechnen, was voraussichtlich in diesem Jahr nicht der Fall sein wird.
Nicht genug mit den Eisheiligen. Denn meine Mutter warnte stets vor der kalten Sophie, am Tag nach den Eisheiligen, demnach in diesem Jahr am 15.Mai. Und nach aller Voraussicht wird es auch in diesem Jahr die kalte Sophie Luxemburg nicht verschonen. Ja, am 15. Mai soll es in Luxemburg recht kühl werden.
Gottseidank, danach wird das Wetter weit milder werden!
Schade für die zahlreichen Festlichkeiten, die für den 13. Mai 2018 im Freien vorgesehen sind. Denn als Sänger ab 10.00 Uhr an einer Messe und danach bis in den Nachmittag an Konzerten teilzunehmen, dies bei kühlem Wetter und wenn auch nur bei leichtem Regen, das wird sehr problematisch werden. Und zum krönenden Abschluss noch die Teilnahme an einem Riesenkonzert, das wird bei bestem Willen recht schwierig sein.
Vielleicht sollte man vor dem Festlegen von Veranstaltungen im Freien den Hundertjährigen Kalender konsultieren .Denn dieser hat fast immer Recht!
Da stellt sich die Frage, ob man nicht besser hätte, an einem Tag, wie zu Sankt Servatius, eine Mammutveranstaltung mit Sängerinnen und Sängern an einem geschützten Ort durchzuführen? So zum Beispiel im nationalen Kulturcenter Neumünster im Grund, wo man die beste Möglichkeit hat, auch bei schlechtem Wetter unter Dach nach Herzenslust zu musizieren. Und unter Mitwirkung eines hervorragenden Orchesters möglichst viele Zuhörer mit großen Chorwerken aus italienischen Opern begeistern.
Dies als Anregung für Veranstaltungen in den kommenden Jahren!