Gegen den Verlust der Biodiversität ankämpfen

SICONA siedelt seltene Pflanzenarten an.


Bartringen, den 22.05.2019 – Der Rückgang der Artenvielfalt macht auch vor Luxemburg nicht halt. Dies bestätigen immer mehr Naturschutzorganisationen, sowie der Bericht des Weltbiodiversitätsrates IPBES, der Anfang Mai veröffentlicht wurde. Das Naturschutzsyndikat SICONA hat zusammen mit der Gemeinde Bartringen letzten Mittwoch ein Projekt vorgestellt, in dem es darum geht seltenen Pflanzen wieder auf die Sprünge zu helfen.


Im Rahmen des aktuellen LIFE Grassland-Projektes hat die Gemeinde Bartringen unter anderem zwei Parzellen im „Luckslach“ aufgekauft, die zur Heuproduktion genutzt werden. Es handelt sich hierbei um sogenannte magere Flachlandmähwiesen, die europaweit als gefährdet gelten. Auf ihnen wird weder gedüngt, noch werden Pestizide verwendet. SICONA hat im Laufe des letzten Jahres über 270 Exemplare seltener Pflanzen auf diesen Parzellen wiedereingeführt, darunter auch seltene Arten wie die Niedrige Schwarzwurzel, einer Feuchtwiesenart, die landesweit nur noch auf wenigen Flächen vorkommt.


Die Parzellen in Bartringen sollen als Ort dienen, auf denen die Pflanzen in Ruhe gedeihen und sich verbreiten können. Dies zieht natürlich auch eine Menge Schmetterlinge, Wildbienen, und andere Bestäuber an, die sich von der vielfältigen Blumenpracht ernähren.


Die Pressevorstellung wurde abgehalten in Anwesenheit von Monique Smit-Thijs, Gemeinderätin der Gemeinde Bartringen, Lucien Franck, Vizepräsident von SICONA Sud-Ouest, Carlo Gira, Vorstandsmitglied von SICONA Sud-Ouest und Claude Origer vom Umweltministerium.