Colmar-Berg, Erpeldingen-Sauer, Helperknapp und Steinfort treten SICONA Centre bei
Steinfort, 20. Januar 2020 – Beim Neijoerspatt im Centre Culturel Al Schmelz konnte das Naturschutzsyndikat SICONA auf gleich vier neue Mitglieder anstoßen: die Gemeinden Colmar-Berg, Erpeldingen-Sauer, Helperknapp und Steinfort. Umweltministerin Carole Dieschbourg zeigte sich begeistert über dieses „offizielle Bekenntnis zum Naturschutz“.
Praktische Projekte plus Öffentlichkeitsarbeit
Die neuen Mitglieder sind keine Unbekannten: SICONA führt für sie seit Jahren vereinzelt praktische Arbeiten aus. Mit der unterschriebenen Beitrittserklärung erhalten die Gemeinden Colmar-Berg, Erpeldingen-Sauer, Helperknapp und Steinfort nun ein umfassendes Angebot an Naturschutzprojekten mit planerischer, technischer, wissenschaftlicher und pädagogischer Begleitung. Zur praktischen Arbeit kommt damit die Forschungs- und die Öffentlichkeitsarbeit – dazu zählen beispielsweise auch Kinderaktivitäten in den Gemeinden.
Individuelle Betreuung für jede Gemeinde
SICONA wird zukünftig, je nach Gemeinde, ganz unterschiedliche Arbeiten durchführen. Colmar-Berg etwa benötigt weiterhin Unterstützung beim Schutz der Obstwiesen. Neben dem Pflegeschnitt der alten Bäume hat SICONA für die Gemeinde bereits weit über 200 neue Hochstammobstbäume gepflanzt. Die Obstwiesen spielen auch in der Gemeinde Erpeldingen-Sauer eine große Rolle. Daneben bietet hier das Sauertal interessante Lebensräume wie Hochstaudenfluren und Feuchtbrachen. Helperknapp ist flächenmäßig die größte der neuen Mitgliedsgemeinden und umfasst unter anderem naturnahe Bachtäler mit vielen gefährdeten Arten – aber auch Plateaus mit schweren Lehmböden und einer reichen Amphibien- und Libellenfauna. Schwere Tonböden finden sich ebenso in der Gemeinde Steinfort und ihren Auen der Eisch und der Louseréng. Charakteristisch sind hier offene Kulturlandschaften mit eingestreuten Feuchtgebieten, die teilweise schon stark verbuscht sind.
Es gibt viel zu tun – trotzdem war die Stimmung beim Neijoerspatt in Steinfort entspannt. „Naturschutzarbeit ist elementar“, das weiß auch Ministerin Carole Dieschbourg und freut sich auf ein „spannendes neues Jahr“.