Zum Gedenken an den Musiker Julien Hoffmann

Luxemburg. Dieser Tage lud das Comité Alstad zu einem Jubiläumskonzert der besonderen Art in das Cercle-Cité in der Hauptstadt zum Gedenken an den luxemburgischen Musiker Julien Hoffmann (1924-2007) ein. Julien Hoffmann setzte als Sänger, Musiker, Komponist, Organist, Dirigent und Musikprofessor Akzente bei der Weiterentwicklung der einheimischen Musikszene. Jullien Hoffmann wurde am 31. Mai 1924 in der „Casino’s Gaass“ in Luxemburg geboren. Er ist der Vater der europaweit bekannten Sängerin und Theaterschauspielerin Yannchen Hoffmann.

Von Seiten des Comité Alstad verwies Vizepräsident Jean-Marie Majerus auf das Besondere dieses Abends zum Gedenken an einen großen einheimischen Musiker hin.

In seiner Laudatio erinnerte Jos Salentiny, Ehrendirektor des Athäneums an das Wirken dieses großen Meisters. Als Lehrgangsbeauftragter für Musik wirkte er an der Handwerkerschule in Luxemburg, am „Lycée de Garçons“ und dem „Lycée de Jeunes Filles“, am „Lycée Michel Lucius“ sowie am „Athénée Grand-Ducal“. Sein Lebenswerk war allerdings die „Chorale Jong Lëtzebuerg», mit welcher er schöne Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene feiern konnte und einer der erfolgreichsten Chöre des Landes wurde.

Als Titularorganist waltete Julien Hoffmann als Titularorganist in den Pfarreien Hamm und der St. Michaelskirche am Fischmarkt. Auf weiteren Lebensstationen dirigierte er die Chöre „Fräiheet Gasperich“, „Roude Leiw Howald“, Caecilia Walferdingen und „Sang a Klang Paffendall“.

Als Komponist verfasste Hoffmann Chorwerke und Arrangements, die zum Teil der „leichten Muse” zugeschrieben werden. Ebenso komponierte er den Marsch Grand-Duc Henri. Dieser wurde am 7. Oktober 2000 zur Thronbesteigung von Großherzog Henri uraufgeführt

Julien Hoffmann betrachtete seine Beiträge zur Luxemburger Musik mit Bescheidenheit. Er kannte die Möglichkeiten der Chöre und wusste seine Kompositionen deren Fähigkeiten anzupassen.

Das Jubiläumskonzert wurde von den „Amis du Chant“ gestaltet. Dirigent Fränz Theis ergänzte die oben angeführten Ausführungen mit dem Hinweis, dass es ohne Julien Hoffmann keine „Chorale Jong Lëtzebuerg“ gegeben hätte, aber auch keine „Amis du Chant“, Chor der sich aus der „Chorale Jong Lëtzebuerg“ heraus entwickelt habe. Geschätzte 170 Melomanen wohnten dem Konzert war.

Abschließend dankte Yannchen Hoffmann dem Organisator und allen Mitwirkenden für diesen besonderen Abend zum Gedenken an ihren Vater. Bereits Ende wurde des Musikers mit dem Niederlegen an seinem Grab und einer Gedenkmesse gedacht.

Pierre Mousel via mywort