Die Jahreshauptversammlung von Noël de la Rue fand im Gebäude der Franziskanerschwestern in Belair statt. Zahlreiche Gäste folgten der Einladung, um sich über die Entwicklungen der Organisation zu informieren und die Statuten gemäß dem neuen asbl-Gesetz anzupassen.
Seit der Gründung vor 43 Jahren durch Léon Kraus und Schwester Josette bleibt die Philosophie der Organisation unverändert: Menschen am Rand der Gesellschaft einen geschützten Raum zu bieten, in dem sie ohne Vorurteile empfangen werden. Noël de la Rue wirkt weiterhin im Geiste der Franziskanergemeinschaft und bewahrt dabei seine ursprünglichen Werte.
Kraus blickte auf das vergangene Jahr zurück und stellte fest, dass die Zahl der Hilfesuchenden stark gestiegen ist. Die Angebote der Organisation – Begegnungen, Zuhören und Unterstützung – sind gefragter denn je.
Ein besonderer Höhepunkt war das Weihnachtsfest im Tramsschapp, bei dem über 400 Gäste bewirtet und beschenkt wurden. Für einen Tag erlebten sie eine Realität, die ihnen Schutz und Wertschätzung bot. Kraus bedankte sich herzlich bei der Stadtverwaltung Luxemburg, ihrem technischen Personal sowie den zahlreichen ehrenamtlichen Helfern. Auch die großzügigen Spenden von Privatpersonen, Institutionen, Vereinen und Gemeinden trugen wesentlich dazu bei, die Kosten der Feier zu reduzieren.
Neben den regelmäßigen Suppenverteilungen am Bahnhof, dem BBQ und der Kleidervergabe startet in diesem Jahr ein neues Projekt: Gemeinsam mit HUT beteiligt sich Noël de la Rue an der LUGA25 im Odendahl. Ab dem 13. Mai werden hier jeden zweiten Dienstag von 14 bis 17 Uhr vielfältige Aktivitäten angeboten – darunter Musik, Sport und Kultur. Auch das Sommer-Barbecue wird dort stattfinden.
Georges Kieffer berichtete über die stabile Kassenlage, deren Solidität von den Kassenwarten bestätigt wurde. Zum Abschluss konnten sich die Anwesenden beim Stehempfang stärken, der von den Franziskanerschwestern ausgerichtet wurde.