ESCH-ALZETTE (26.12.2019)
Ungewöhnliche Weihnachtsgala der Escher Brass Band
Am zweiten Weihnachtstag 2019 lud die Brass Band des Escher Musikkonservatoriums traditionsgemäß zu ihrem Galakonzert ein welches nun bereits seit mehr als 20 Jahren zu den kulturellen Höhepunkten in der Minettemetropole zählt. Diesmal jedoch sprengte das musikalische Ereignis den Rahmen einer klassischen Blechblasensemble-Darbietung. Den Veranstaltern war es gelungen einen bei uns weniger bekannten Top-Solisten nach Esch zu verpflichten. Der aus Budapest stammende Posaunist Zoltan Kiss gehört zur Elite der Blechbläser und ist Mitglied des weltbekannten österreichischen Mnozil Brass Septetts das jährlich mehr als 100 mal auftritt. Wie in der Vergangenheit war die Dekanatskirche St. Joseph bis zum letzten Platz gefüllt als Dirigent Claude Schlim und seine Musiker das Publikum mit der Coriolan Ouvertüre von Ludwig van Beethoven in die festliche Gelegenheit einstimmten. Überraschung pur als dann nach den Anfangstakten zu Rossinis Barbier von Sevilla der Solist unverhofft auf dem Podium einfand und im musikalischen Geschehen mitmischte. Hierbei bewies der Solist gleich seine Fähigkeiten als Virtuose auf seinem Instrument, was ihm den Beinamen „Figaro Posaunist” einbrachte. In der darauffolgenden „Hungarian Schnapsodie” kam noch darüber hinaus das Talent von Zoltan Kiss als Sänger und Komödiant voll zur Geltung. Ein weiteres Highlight der Weihnachtsgala bot das Zusammenspiel von Zoltan Kiss (Posaune) und Cynthia Colling (alto) bei „who wants to live forever” aus dem Queen Album. Mit „Outbrassed” von Pierre Weber kam auch ein luxemburgischer Blechblasmusik Komponist zu Ehren. Die restlichen Programmnummern waren der festlichen Weihnachtszeit gewidmet. Nadine Cruchten führte das Publikum mit der ihr eigenen Art durchs Konzert welches mit Zugaben schloss und wobei Zoltan Kiss seitens des dankbaren Publikums mit einer „standing ovation” verabschiedet wurde. (von Lucien Wolff via mywort)
Foto: Lucien Wolff