Nach der Vizemeisterschaft im VW Golf Cup-Polen 2015 ging der 1997 geborene Dylan Pereira im gleichen Jahr in Austin, TX, USA als Gaststarter erstmals im Porsche Supercup an den Start. Ein Jahr später bestritt er seinen ersten kompletten Supercup und wurde 13. in der Tabelle. In den darauffolgenden Jahren war der aus Schouweiler stammende Pereira in den diversen Porsche-Meisterschaften zu finden; sei es im Supercup, im Carrera Cup Deutschland, im Carrera Cup Frankreich, im GT3 Middle East-Cup oder im Sports Cup, fast immer auf den vorderen Plätzen. 2018 wurde der COSL-Elitesportler nach einer abgeschlossenen militärischen Ausbildung in den Sportkader der Luxemburger Armee befördert. 2020 lag erstmals der Titel im Supercup in greifbarer Nähe, doch nach dem Finale in Monza wurde es nur der zweite Platz in der Meisterschaft. Im Supercup 2021 lief es überhaupt nicht nach Plan für den jungen Luxemburger, in der Jahreswertung wurde er lediglich Siebter. Doch dafür konnte er auf Aston Martin mit der Vize-Weltmeisterschaft in der GTE-Am-Klasse der Langstrecken-Weltmeisterschaft glänzen. Zudem bestritt Pereira die ADAC GT Masters; bei insgesamt 24 Events im Jahr 2021 ging er in 31 Rennen an den Start.
2022 lag der Fokus von Pereira voll auf dem Supercup und dem Carrera Cup Deutschland. Mit drei Siegen im Supercup (Imola/I, Spielberg/A und Spa-Francorchamps/B) gelang dem Luxemburger Sportsoldaten der lang ersehnte Meisterschaftstitel. Nach vier Siegen (Spielberg, Nürburgring und zweimal Lausitzring) in 16 Rennen wurde er Dritter im Carrera Cup Deutschland. Bei drei Langstreckenrennen (24h Series in Dubai, GT World Challenge Europe in Spa-Francorchamps und Sports Cup Endurance auf dem Nürburgring) war Pereira ebenfalls in Porsche-Rennwagen unterwegs und hatte sieben verschiedene Partner bei diesen Rennen. In seiner Jahresbilanz stehen 19 Events mit 27 Rennen und 25 Zielankünften. Dabei stieg er insgesamt 14-mal auf das Podium. Am Ende einer langen Saison - sie begann Mitte Januar in Dubai und endete am letzten Wochenende im Oktober - wurde der frischgekürte Supercup-Champion denn auch ordentlich im Autohaus seines Vaters in Zolwer gefeiert. Unter den über 150 Gästen waren der Sportminister, ein Vertreter der Luxemburger Armee, die Bürgermeisterinnen von Dippach und Sanem, der Präsident der Luxemburger Sportpresse, der Teamchef von Iron Force by Phoenix sowie viele Partner, Gönner und Freunde von Pereira. In seiner Dankesrede erklärte dieser, dass der Automobilsport ein Mannschaftssport ist und jedem der Anwesenden wurde ein kleines, mit seinem Autogramm versehendes Präsent überreicht.