Im Rahmen der diesjährigen Festlichkeiten zum fünfzigjährigen Jubiläum des Lycée du Nord hat die Schule am 18. November 2019 zu einer Konferenz mit dem Titel „Well manner schlecht nik gutt (genuch) ass“ eingeladen, die von Christian Tock, einem ehemaligen Schüler des LN und zu diesem Zeitpunkt Leiter der Abteilung „Recherche, propriété intellectuelle et nouvelles technologies“ des Wirtschaftsministeriums, präsentiert wurde.
Im ersten Teil des Vortrags unterzog Christian Tock die lineare Wirtschaft einer kritischen Analyse. Er zeigte vor allem die ökologischen Grenzen dieser traditionellen Wirtschaftsform auf und betonte die Energieabhängigkeit von den Ländern, welche im Besitz der natürlichen Ressourcen sind. Der etwas provokante Titel der Konferenz bezieht sich auf die Grenzen des Recyclierens, welches zwar auf dem Vormarsch, jedoch weit davon entfernt sei, ein Wundermittel für wirksamen Umweltschutz zu sein. In diesem Zusammenhang hat der Redner daraufhin das Modell der Kreislaufwirtschaft als Modell der Zukunft vorgestellt, welches einen effektiveren Umgang mit den natürlichen Ressourcen befürwortet und somit die negativen Folgen für die Umwelt verringert.
Der Erfolg der Konferenz lag darin begründet, dass es Christian Tock gelungen ist, dieses doch sehr komplexe Thema anhand von konkreten Beispielen aus dem Alltag vereinfacht darzustellen und somit für jeden zugänglich zu machen.
Des Weiteren hat er die Zuhörer durch seinen mitreißenden Vortrag und seinen Einsatz für den Umweltschutz sensibilisieren können. Die gewinnende Art von Christian Tock wurde am Ende vom Publikum mit einem großen Applaus bedacht. Der Abend wurde mit einem kleinen Umtrunk, der von der « Amicale du LN » angeboten wurde, ausklingen gelassen.