Im Rahmen des Interreg Projektes VA GR „Land of Memory“ fand Anfang September in Wiltz ein ungewöhnlicher Kunstworkshop statt: Unter dem Motto „De la guerre à la paix : quelle (est ton) histoire ?!“ hatten die Jugendlichen im Alter zwischen 11 und 16 Jahren die Möglichkeit, sich näher mit dem Thema Krieg und Frieden auseinanderzusetzen. Sie lernten die tragische Geschichte des Schumannsecks kennen – ein Ort nahe Wiltz der während der Ardennenoffensive im Winter 1944/45 Schauplatz blutiger Kämpfe zwischen deutschen und amerikanischen Truppen wurde – um anschließend über ihre eigenen Gefühle hierüber nachzudenken und diese mit Hilfe der Luxemburger Graffiti-Künstler und Gründer des „Kamellebutteks" Raphael Gindt und Daniel Mac Lloyd zu äußern. Der Workshop unterstand der Leitung des Jugendbureau Éislek und wurde initiiert vom Naturpark Öewersauer. Ziel der Organisatoren ist es, die Beteiligung junger Menschen an der Gedenkarbeit zu fördern und ihre Visionen und Ideen diesbezüglich zu berücksichtigen. Die Graffiti-Kunstwerke können noch bis zum 17. Oktober 2020 in der Galerie Prabbeli in Wiltz besichtigt werden und erhalten nach Abschluss der Modernisierungsarbeiten einen besonderen Platz entlang des neuen Gedenkpfades am Schumannseck.
Weitere Informationen unter: www.naturpark-sure.lu