43. Fatima-Wallfahrt an Christi Himmelfahrt in Wiltz

60 Jahre nach der Weihung des Fatima-Heiligtums "op Baessent", das 1952 infolge eines Gelübdes der leidenden Wiltzer Pfarrgemeinde und ihres Pfarrers Prosper Colling während der Ardennenoffensive entstanden war, und nur wenige Tage nach dem Ausklang der Muttergottesoktave pilgerten an Christi Himmelfahrt erneut abertausende Menschen, in der Hauptsache potugiesischer Abstammung, zu Unserer Lieben Frau von Fatima in Wiltz.

Nach dem Rosenkranzgebet, bei dem unzählige Pilger Kerzen und Blumen vor das Gnadenbild der Muttergottes von Fatima brachten, setzte sich gegen 14.30 Uhr vor der Niederwiltzer Dekanatskirche die Prozession zum Fatima-Heiligtum auf der Anhöhe "op Baessent" in Bewegung. Unter den Klängen des "Ave Maria" zog dabei auch erstmals Erzbischof Jean-Claude Hollerich mit vor das Gnadenbild.

Er war es denn auch, der die tausenden Pilger bei der anschließenden Messe in portugiesischer Sprache begrüßte und ihnen für ihr Kommen, aber auch ihr Wirken in Luxemburg dankte. Die portugiesische Gemeinschaft habe das Großherzogtum geprägt und mit zu dem gemacht, was er heute sei, so der Erzbischof, der alsdann gemeinsam mit Regionaldechant Martin Molitor, dem Aumônier der "Mission catholique portuguaise au Luxembourg", Padre Sergio Paulo Duarte Mendes, Ehrendechant Léon Kirsch sowie zahlreichen weiteren geistlichen Mitbrüdern den festlichen Gottesdienst "op Baessent" konzelebrierte.

Bereits ab dem Morgen hatte in Wiltz und der nahen Umgebung der Ausnahmezustand geherrscht. Bei wahrem Volksfestcharakter hatten nämlich erneut hunderte Familien ihre Zelte und Tische entlang der Straßen aufgeschlagen, um bei herrlichem Frühlingswetter zu grillen und zu feiern.

(Text und Fotos: John Lamberty)