Das Burgbrennen (luxemburgisch Buergbrennen) ist ein Brauch in Luxemburg, Ostbelgien und dem angrenzenden deutschen Grenzgebiet. Es ist Tradition, am ersten Sonntag nach Fastnacht (dem ersten Fasten- bzw. „Funkensonntag“) ein großes Feuer zu machen. Dies stellt symbolisch die Verbrennung des Winters dar.
Kreuz statt Burg
In den meisten Fällen wird auch keine Burg an sich, sondern ein großes Kreuz verbrannt. Dabei handelt es sich nicht um ein christliches Kreuz, denn der Brauch an sich existierte wohl schon lange vor der Gründung des Christentums. Wo genau das Burgbrennen nun seinen Ursprung hat, ist nicht zu 100 Prozent bekannt. Allerdings wird vermutet, dass es auf die Kelten zurückzuführen ist. Demnach handelt es sich ursprünglich um einen heidnischen Brauch. Nach dem Winter veranstalteten die Kelten ein großes Fest. Einerseits um die bösen Geister des Winters zu verjagen, aber auch um den Frühling willkommen zu heißen. Zu diesem Anlass wurde ein großes Rad- oder Sonnenkreuz verbrannt, das den Jahreszeitenzyklus symbolisieren sollte. Das Kreuz, das wir heute noch kennen, wäre dann die vereinfachte Darstellung des keltischen Symbols.
Das Wort Burg könnte auf das lateinische „combure“ oder „burere“ zurückgehen, was verbrennen bedeutet."