LASEP startet erfolgreichen Self-Defense-Kurs
Ob Mobbing auf dem Pausenhof oder Bedrohungsszenarien auf dem Schulweg, für Kinder in der heutigen Zeit spielt Selbstbehauptung eine entscheidende Rolle. Es ist wichtig, dass sie lernen, Grenzen für sich zu ziehen und diese auch zu behaupten. Dabei müssen sie unbedingt begreifen, zwischen einem spielerischen Gerangel unter Freunden und einer echten Bedrohung zu unterscheiden.
Mit dem Ziel, die physische oder auch psychische Gewalt als solche wahrzunehmen und angemessen darauf zu reagieren, hatte die Ligue des Associations Sportives de l’Enseignement Fondamental (LASEP) in enger Zusammenarbeit mit Instruktor Ralph Crelo vom Nationalen Taekwondo-Verband und seinem Expertenteam, einen Schnupperkurs zu Self Defense in der neuen Sporthalle auf Bridel angeboten und gut 250 Schüler waren der Einladung mit Begeisterung gefolgt.
Eine kindsgemäße Einführung in leicht zu erlernende Techniken soll den Kids helfen, Mobbing oder drohende Gewalt mit dem erforderlichen Eigenschutz zu begegnen ohne sich von den eigenen Gefühlen wie Stress und Angst blockieren zu lassen. Besprochen und geübt wurden Gegenstrategien zu Verbalattacken sowie die Verteidigung gegen Handgelenkgriffe, das Befreien aus Festhaltumklammern, das Ziehen an den Haaren, ungewolltes Antatschen und den Widerstand gegen mehrere Gegner. In einem angepassten, altersgerechten Rahmen und in einer Kombination aus Rollen- und Bewegungsspielen wurde spielerisch das Selbstbewusstsein trainiert. Zentral dabei ist, dass die Kinder lernen, für sich einzustehen, gerade und entschlossen dazustehen und durch laute Stimme, Mimik und Gestik dem Gegenüber klar zu signalisieren „Stopp, mit mir nicht!“
Das gestärkte Selbstbewusstsein ermutigt die Kinder, ihre Meinung zu vertreten, sich zu wehren und die richtigen Signale zu senden. „Wichtig ist, dass neben dem Körper auch der Mut trainiert wird“, kommentiert LASEP-Präsidentin Nicole Kuhn-Di Centa und will in Zukunft derartige Trainings verstärkt im LASEP-Agenda sehen. „Selbstbewusste Kinder sind keine Opfer“, so die Präsidentin.