Bedingt durch die Covid19-Pandemie waren die Baustellen seit Mitte März 2020 geschlossen worden und die fast fertigen Bauwerke des Projekts beidseitig der Belgisch-Luxemburgischen Grenze lagen im Dornröschenschlaf.
Am 23. April 2019 hatte der Bau der zukünftigen grenzüberschreitenden Kläranlage einer Ausbaugröße von 15600 Einwohnerwerten in Steinfort mit den Arbeiten an den Becken der biologischen Klärstufe begonnen.
Die Arbeiten an der Baustelle der Kläranlage wurden ab dem 27 April 2020 wieder aufgenommen :
- Bau des Betriebsgebäudes (Mauerwerk)
- Bau des technischen Gebäudes (Aufbau der Metallkonstruktion)
- Lieferung des Kalksilos und der Chemikalientanks
- Lieferung und Montage der Räumerbrücke des Nachklärbeckens
- Abschluß der Verlegearbeiten des Abwassersammlers « Nord » und der Ablaufleitung im Grenzweg
- Aushubarbeiten für das Pumpwerk an der bestehenden Kläranlage in Steinfort
In den nächsten Tagen werden mit der Lieferung des Sandfangräumers, des Sandklassierers und der Abluftbehandlung Meilensteine beim Bau einer Kläranlage gesetzt.
Die auf belgischem Boden gebaute Kläranlage wird die Abwässer der belgischen Ortschaften Sélange, Barnich, Sterpenich, Rosenberg und der luxemburgischen Ortschaften Fingig, Küntzig, Grass, Kahler, Kleinbettingen, Hagen und Steinfort behandeln. Die Abwässer werden der Anlage durch einen Hauptsammler « Süd » ab Künzig über Grass und Sterpenich, sowie durch den Sammler „Nord“ ab der bestehenden Kläranlage zugeführt.
Die luxemburgischen Baustellen sind ab dem 20.April 2020 wieder angelaufen mit dem Ziel den Abschnitt des Hauptsammlers « Süd » zwischen Küntzig und Grass bis Ende Juni 2020 fertigzustellen Die im Februar 2020 begonnenen Arbeiten zum Bau des Teilabschnitts zwischen Grass und der Grenze werden 2020 fortgeführt. Die Lieferung und der Einbau der Elektromechanischen Ausrüstung des Pumpwerks Grass wird voraussichtlich in diesem Sommer beginnen. Der Bau der letzten Pumpstation in belgischen Sterpenich wurde ebenfalls zwischenzeitlich begonnen.
Der überarbeitete Zeitplan sieht die Inbetriebnahme der neuen Kläranlage im Frühling 2021 vor.
Das durch europäische Fördergelder unterstützte Projekt zur Verbesserung der Wasserqualität der Eisch wird durch die lokalen Bauherren getragen ; der Abwasserverband IDELUX Eau (ehemalige AIVE) als federführender Begünstigter, die „Société Publique de Gestion de l’Eau“ (SPGE) in Wallonien und das „Syndicat Intercommunal de Dépollution des Eaux Résiduaires de l’Ouest“ (SIDERO) in Luxemburg.
Unsere Mitarbeiter stehen Ihnen gerne zur Verfügung für weitere Auskünfte zu diesem wichtigen Projekt für die Grenzregion.
Ansprechpartner IDELUX Eau : michel.lejeune@idelux.be
Ansprechpartner SIDERO : jean.weicherding@sidero.lu