Der Termin ist bekannt: jährlich, am dritten Sonntag des Jahres, lädt die Schierener Musek zum Galakonzert ein. Auch dieses Jahr folgten rund 600 Zuschauer der Einladung und fanden sich am 20. Januar in der Sporthalle in Schieren ein um einem 60-köpfigen Blasorchester, unter der Leitung von Dirigent Roland Schiltz, beizuwohnen.
Nach der „English Folk Song Suite“ als Opener, kam es mit der Solistin Renée Wirth an der Violine bereits beim zweiten Stück mit „Zigeunerweisen“ zum ersten Höhepunkt des Vorabends. Hellauf begeistert vom Auftritt der jungen Solistin begleitete das Publikum letztere unter tosendem Beifall im Anschluss an dieses erstmalige Zusammenspiel mit der Schierener Musek von der Bühne.
Anschließend wurde der Zuschauer mit dem Stück „Cry of the Last Unicorn“ auf eine musikalisch sehr emotional dargestellte Jagd auf das letzte Einhorn mitgenommen um vor dem Ende des ersten Aktes den Klängen rund um „Trimbeka“, dem heutigen Dorf Gorredijk in Holland, zu lauschen.
Im zweiten Teil wurde es mit „The Golden Lady (Eis Gëlle Fra)“ und der „Mozart Pop Symphony“ etwas bewegter; eine Stimmung die durch die folgenden moderneren Kompositionen ungebrochen blieb. Mit „Don’t Stop Me Now“ von Freddie Mercury und der Filmmusik aus „Jungle Book“ wusste die Schierener Musek ihr Publikum weiterhin zu unterhalten und schloss das Konzertprogramm vorerst mit dem Medley „Selections from Sing“ ab.
Bei der ersten Zugabe, „Schindler’s List“, begleitete das Orchester Solistin Renée Wirth auf der Violine ein weiteres Mal um sich nachfolgend mit der zweiten Zugabe „The Best Of Charles Aznavour“ – dem „französischen Frank Sinatra“ – zu verabschieden.
Wie gewohnt umrahmte ein Team rund um Gusty Feinen die musikalische Darbietung des Orchesters mit Projektionen auf eine 5,6 m breite Leinwand und brachte den Zuhörern die Musikanten mithilfe von Nahaufnahmen somit sichtlich näher.
Durch das Konzertprogramm führten Nicole Mersch und Carmen Nickels und sorgten hierbei für die nötigen Erklärungen zu den verschiedenen Kompositionen.
Text: Christophe Heck
Fotos: Jerry Schlentz