Neuanpflanzung von Obstwiese in Schandel
Um das Überleben von Obstwiesen zu sichern und unsere Dorflandschaften wieder herzustellen, bemüht sich SICONA-CENTRE seit Jahren intensiv um den Obstwiesenschutz. Zusammen mit den Mitgliedsgemeinden und der Bevölkerung wird versucht, die alten Obstbaumbestände zu erhalten und neue Obstwiesen anzupflanzen. Die Obstwiesen werden zum Teil auf Privatgrundstücken und oft in Viehweiden angelegt.
Bei der Pflanzung sind zahlreiche Faktoren zu beachten. Wichtig ist in Weiden auch ein wirksamer Viehschutz, der oft mehr kostet als die Baumpflanzung selbst. Obwohl ein guter Viehschutz aufwendig und teuer ist, rechnet er sich dennoch, da ansonsten durch Viehverbiss starke Verluste bei den jungen Obstbäumen auftreten.
Nach der Pflanzung ist zunächst ein Pflanzschnitt und in den Jahren danach ein regelmäßiger Pflegeschnitt notwendig, bis der Baum eine gute Krone aufgebaut hat. Danach erfolgen Unterhaltsschnitte in längeren Abständen.
Was die Sortenauswahl angeht, so spielt neben den Wünschen des Besitzers auch der Standort eine wichtige Rolle.
Im Rahmen des „Nationaler Tag des Baumes“ und auf Initiative des Sicona-Centre wurde am vergangenen Freitag, den 20. November auf einem Privatgelände in Schandel (Gemeinde Useldingen) eine neue Obstwiese (insgesamt 18 Obstbäume der Sorte Apfel, Birne und Zwetschge) in einer Viehweide angepflanzt.
Mit der Unterstützung der Mitarbeiter des Sicona wurde diese Neuanpflanzung von den Schulkindern (Cycle 3.1 der Grundschule Useldingen) unter der Leitung ihrer Lehrerin Michèle Paler durchgeführt. Die Kinder hatten sichtlich Spaß beim Einpflanzen und zeigten auch das nötige Interesse bei den Erklärungen zur Instandhaltung der Bäume.
An dieser Aktion beteiligten sich neben Bürgermeister Pollo Bodem, auch Abgeordneter und Schöffe Gérard Anzia (ebenfalls Präsident des Sicona-Centre) und Schöffe Raymond Feinen der Gemeinde Useldingen.
(Text/Photos: Tom Lehnert)