Teils digital, teils mit limitierter Präsenz, konnte sich Matthias Schmidt, Vorsitzender des Syndicat d'Intérêts Locaux Pfaffenthal-Siechenhof (SILPS) a.s.b.l., kürzlich an die Mitglieder wenden und die 50. Hauptversammlung des Vereins einläuten. Ein kurzer Rückblick auf die in den letzten 50 Jahren geleistete Arbeit, war der Anlass, einen grossen Dank auszusprechen an alle, die sich mit Herz und Seele dem Viertel in der Zeit gewidmet hatten. Die Probleme waren vielseitig und schwerwiegend, erinnert man bloss an die Selbstmorde, die von der Roten Brücke aus verübt wurden oder die schreckliche Explosion aus dem Jahre 1976.
Auch wenn das 50. Jubiläum corona-bedingt nicht würdig gefeiert werden konnte, so kann man das Buch «Kanner O Kanner», mit Augmented Reality», als Meilenstein zu diesem Geburtstag ansehen. Das in limitierter Ausgabe aufgelegte Buch war innerhalb weniger Monate vergriffen.
Der Aktivitätsbericht wies, trotz Pandemie, viele Initiativen auf, wie die Pflege des Gemeinschaftsgartens, 6. Wettbewerb «Vallée fleurie», Einweihung der Gedenkplatte Henri Pensis, 30 Interventionen über «report-it» bei der Gemeindeverwaltung, usw. Der Kassenbericht fiel positiv aus und der Vorstand wurde integral wieder bestätigt: Matthias Schmidt, Vorsitzender, Yolande Schmit-Reuter, Vize-Präsidentin, J.A. Stammet, Sekretär f.f., Marie-Jeanne Schumacher, Kassenwart, Mike Besch, Nico Bley, Gusty Feyder, Steve Kappler, Timon Müllenheim, Mike Quest, Thomas Warschauer, Mitglieder. Maggy Lamesch kandidierte nicht mehr, weil sie auswärts wohnt. Sie erhielt ein Jubiläumsbuch als Anerkennung für ihre langjährigen Dienste.
Das 2021/22 Programm umfasst, nebst Vorschlägen zur Neugestaltung des Zentralplatzes und Strassenzügen, auch eine Anwohnerbefragung, Sicherung der Fahrradwege sowie u.a. den Denkmalschutz der schützenswerten Objekte.
Frau Rita Herrmann der USILL gab einige Erklärungen zu den Aufgaben des Dachverbandes der städtischen Interessenvereine und bekräftigte den Willen, die Stadt zu mehr Zusammenarbeit und Transparenz zu bewegen.
Die freie Diskussion brachte das leidige Problem der übertriebenen Geschwindigkeiten und der 30-er Zonen zum Vorschein. Mit Bestürzung wurde Kenntnis davon genommen, dass ein Kind am 1. April 2021 von einem Autofahrer angefahren wurde, welcher Fahrerflucht begangen hatte. Verschiedene Interventionen sind geplant. Die Ruhewiese im Parc Odendahl riskiert demnächst durch einige baulichen Vorhaben und den Mini-Zug gestört zu werden. Parties und sonstige Krachmacher stören gelegentlich ebenfalls dieses Elysium (W. Goethe’s Bezeichnung für dieses Areal).
Mit Genugtuung konnte festgestellt werden, dass der Totalschaden an der Mauer und an etlichen Kreuzen, welcher am Siechenhofer Friedhof am 16.11. 2019 durch einen Aufprallunfall entstanden ist, tadellos und meisterhaft von der Stadt wieder behoben wurde (siehe Foto).
Photo: Syndicat d'Intérêts Locaux Pfaffenthal-Siechenhof (SILPS) a.s.b.l.