Am 25. September, nur einen Tag nach dem 40. „Zesummen Ennerwée“ der luxemburger Rotary Clubs und wenige Tage nach dem Weltalzheimertag, hat Rotary Diekirch-Ettelbruck ein neues Projekt im Rahmen der „Santé Mentale“ gestartet.
Bewohner des Alzheimerwohnheimes in Erpeldange-sur-Sûre, begleitet von einer Ergotherapeutin, einer weiteren Betreuerin sowie der Direktorin, profitierten von dieser Zusammenarbeit von Rotary Diekirch-Ettelbruck mit der Besitzerin des Pferdestalles, Frau Claudine Speicher, in der idyllischen Umgebung von Oberfeulen.
Unter ihrer fachlichen Anleitung und ihrem ausgeprägten Sinn die an Alzheimer erkrankten Menschen mit den Pferden zusammenzuführen, hatten die Bewohner während zwei Stunden die Gelegenheit sich den Tieren anzuvertrauen. Nach dem ersten Berühren, Streicheln, Pflegen, Bürsten, tauten die Bewohner langsam auf, so dass die Mutigsten am Ende sogar einen Ritt in der Sandmanege wagten. Aber auch Stallarbeit musste geleistet werden, wo die meisten tatkräftig eine Hand mit anpackten.
Dieser tiergestützte Teil des therapeutischen Prozesses bei an Alzheimer erkrankten Menschen, führt zu einer Verbesserung der physischen, psychosozialen und kognitiven Funktionen. Eine emotionale Bindung zwischen dem dementen Menschen und dem Tier kann so zu emotionalen Erinnerungen führen, welche auch die letzten sind, die aus dem Gedächtnis des Alzheimerkrankten verschwinden.
Am Ende dieses sonnigen Nachmittags waren sich alle Teilnehmer einig, dass diese erste Begegnung ein voller Erfolg gewesen ist und weitere, unter der gleichen Kooperation, folgen werden.