808 Tiere aufgenommen, 625 Katzen und Kater kastriert
Beim Privaten Déiereschutz asbl wurde vor kurzem ein wie immer sehr aktives Jahr abgeschlossen.
Die engagierten Tierschützer leisteten in vielen Ortschaften Hilfe für Tiere, und somit ebenfalls für die Allgemeinheit.
In den Pflegefamilien wurden folgende Tiere aufgenommen:
•734 Katzen
•5 Hunde
•39 Kaninchen
•24 Meerschweinchen
•20 Ratten
•2 Frettchen
•12 Vögel
Das sind 808 Tiere, die in ein paar Privathäusern aufgenommen wurden.
Leider sind viele Tiere längere Zeit in ihren Pflegefamilien da immer weniger Nachfrage für Tiere in Luxemburg zu sein scheint, nicht zu reden von den scheuen Katzen, die oft jahrelang oder gar für immer unvermittelbar bleiben.
625 Katzen und Kater wurden kastriert, fast 100 mehr als 2010, in manchen Ortschaften werden dadurch riesige Probleme durch Überbevölkerung der Katzen und die Verbreitung von Krankheiten eingedämmt.
Die Katzenkastrationsaktionen werden das Hauptziel beim Privaten Déiereschutz bleiben, wobei die scheuen Tiere oft ihre Unterkunft verlieren, wenn alle Scheunen verschwinden.
Leider scheint das Katzenproblem hier im Land noch immer nicht bekannt zu sein da kaum jemand sich drum kümmert. Für die wenigen freiwilligen Helfer vom Privaten Déiereschutz heisst das viel Zeitaufwand um einzufangen da viele nicht klarkommen mit den Fallen, andere wollen einfach nicht helfen. Manch ältere Person gibt das beste Beispiel und fängt die Streuner ein sodass nur der Weg zum Tierarzt und zurück gemacht werden muss.
Innerhalb von wenigen Wochen wurden mehrere Fälle von vergifteten Katzenfamilien gemeldet, jedes Mal waren es Tiere die Wochen vorher vom Privaten Déiereschutz kastriert worden waren.
Leider wird das Aussetzen von Kaninchen, Meerschweinchen, Ratten und jetzt sogar Schlangen immer häufiger. Und es gibt kaum Tierheime die diese Tiere aufnehmen, selbst nicht das nationale Tierasyl in Gasperich nach der Vergrösserung.
Um finanziell die ganzen Tätigkeiten durchführen zu können sind die Tierschützer natürlich auf ihre treuen Unterstützer angewiesen, da der Verein fast exklusiv auf Basis von Spenden arbeitet, einzig die Gemeinde Niederanven übernimmt die Kastrationen der Tiere auf ihrem Territorium.
Verschiedene Gemeindeverantwortliche anderer Gemeinden weisen die Anfrage ganz einfach ab mit der Begründung dass sie nicht die Kosten der Bauernkatzen übernehmen ….
Ein Aufruf geht an jeden der sich für die Tiere einsetzen möchte: gesucht werden Tierfreunde die beim Privaten Déiereschutz helfen möchten, egal in welchen Bereichen. Tiere bei sich aufnehmen, Katzen einfangen, Transporte zum Tierarzt machen, in einer der Pflegestellen helfen, aber auch bei den Aktivitäten wie Bazar, Flohmarkt, Verkaufsstände usw werden hilfreiche Menschen gebraucht.
Bei Interesse, bitte melden per Telefon: 34 85 01 oder e-mail deiereschutz@pt.lu.
Der Vorstand vom Privaten Déiereschutz asbl setzt sich folgendermassen zusammen:
Präsidentin:Marie-Anne HEINEN
Vize-Präsidentin: Yvette PAULUS
Sekretärin:Claudine LAMBORAY
Kassiererin:Patricia LAUTERBACH
Mitglieder:Nadia BAUMERT, Leo BRAUN / Marco HELTEN / Ruth SKINNER / Françoise WAGNER
Als Termine für 2012 stehen folgende Daten fest:
Samstag 16. Juni von 11.00 bis 18.00: Floh- und Büchermarkt beim Lokal, 221a, route de Trèves in Niederanven.
Sonntag 4. November: Bazar im Loisi in Niederanven
10. und 11. November: Stand beim Hobby-Salon in Niederanven sowie verschiede Verkaufsstände.