Advent-Öffnet das Tor zur Weihnachtszeit.
Glanzvoller Abschluss zum 120. Jubiläum der „Chorale Municipale“ Sängerbond Museldall Waasserbëlleg.
Mit einem anspruchsvollen Konzert in der Wasserbilliger Pfarrkirche hat der Traditionsverein die Feierlichkeiten zu seinem 120. Geburtstag beschlossen und die Adventszeit eingeläutet.
Zum 1. Teil unter dem Titel „Das ist der Tag des Herrn“ hatte die Dirigentin des Männerchores teils Werke großer Meister, teils Lieder zur Weihnachtszeit ins Programm genommen. Nach „Schäfers Sonntagslied“ von Conradin Kreutzer konnte Dekan Claude Bache die vielen Zuhörer begrüßen. Es folgte „Schwanensang“ aus der Oper Undine von A. Lortzing und etwas später „Gelobt gepriesen“ aus der Oper Die Macht des Schicksals von Guiseppe Verdi. Besonders eindrucksvoll und gefühlvoll bewerkstelligten die Solisten Marie-Reine Nimax-Weirig, Sopran und Roby Schiltz, Bass ihren Part, begleitet von Liane Coljon-Hames, Harfe und von Daniel Lang am Flügel. Ein wahrer Kunstgenuss war sicherlich das „Agnus-Dei“ von Georges Bizet für Männerchor, Sopransolo und Flügel. Hier kam noch einmal die herrliche Sopranstimme, auch in den hohen Lagen, von Marie-Reine Nimax, voll zur Geltung. Gefühlvoll von der Harfe begleitet zogen das Heidschi Bumbeidschi und der Andachtsjodler die Zuhörer in ihren Bann, ehe Ehrendirigent und Baritonsolist Nico Hames, begleitet von Tochter Viviane am Flügel, mit dem Lied „die Uhr“ von Carl Loewe das andächtige Publikum begeisterte. Zum Abschluss erklang das „Ave-Maria“ von Giulio Caccini. Aufmerksam folgten die Sänger den präzisen Vorgaben ihrer Chorleiterin Viviane Kohn-Hames und die einfühlsame Untermalung durch Isabelle Kayser an der Querflöte und Titularpianist Daniel Lang am Flügel machten aus diesem Werk einen musikalischen Hochgenuss.
Als außergewöhnlich kann man sicherlich die Uraufführung des Werkes „Advent-Öffnet das Tor zur Weihnachtszeit“ des zeitgenössischen, noch lebenden, Komponisten Theo Fischer aus Münster-Sarmsheim (D) bezeichnen. Der Komponist selbst sagt zu dem Werk für Männerchor, Bläserensemble und Perkussion, dass es sich an Musiker und Sänger richtet die gewillt sind auch Mühe und Zeit in ihr Hobby zu investieren. Die Musiker des „Luxembourg Brass Ensemble“ sowie Netty Glesener an den Pauken begleiteten den Chor ohne Zweifel sehr überzeugend und auch die 3 Instrumentalstücke kamen in der ausgezeichneten Akustik der Wasserbilliger Kirche voll zur Geltung. Die Sänger bewerkstelligten ihren Teil gekonnt und in der Sprache klar und deutlich. Es sollte ein besonderes Geburtstagskonzert sein und dies war dem Jubiläumschor gelungen. Anerkennung gebührt Viviane Kohn-Hames für die gekonnte und die ausgezeichnete Gesamtleitung. Das sachkundige Publikum wurde für seinen lang anhaltenden Applaus mit den „Weihnachtsglocken“ von H. Sonnet belohnt.
Am 1. Adventsonntag vereinten sich noch einmal Solisten und Sänger zu einem feierlichen Hochamt. Besonders das „Panis Angelicus“ von César Franck stimmungsvoll von Marie-Reine Nimax und Nico Hames vorgetragen, lies die Gläubigen aufhorchen. Pianist Daniel Lang konnte auch hier sein großes Können als Organist unter Beweis stellen und nach dem Schlussakkord der Toccata „5. Orgelsinfonie op.42 N°1“ von Widor erklang frenetischer Beifall aller Anwesenden.