„Guter Jahrgang“, so die Bilanz
Angesichts des Ausnahmesommers können alle Campings auf eine gute bis sehr gute Saison zurückblicken. Der tolle Sommer sorgte für Aufwind bei allen Betrieben.
Wenn die meisten für die Vorsaison noch eine leichte Steigerung im Vergleich zum Vorjahr angaben, so meldeten sie für die Hauptsaison oft komplette Auslastung.
Mit der Vorsaison zeigten sich die meisten Campings zufrieden. Auch wenn das Osterwochenende nicht bei allen so gut gelaufen zu sein schien, verliefen die Wochenenden an Himmelfahrt und Pfingsten dafür umso besser.
Außergewöhnlich hoch waren nicht nur die Temperaturen und die Anzahl der Sonnentage während den Sommerferien, auch die Auslastung lag im oberen Bereich bei allen Campings. Für viele war es die beste Hauptsaison seit einigen Jahren. Es mussten gar kurzfristige Anfragen abgewiesen werden.
Festgestellt wurde allgemein die gute Nachfrage nach den Pod’s (kleine Unterkünfte aus Holz), die auch gerne für Besucher der Campinggäste gebucht werden. Safarizelte scheinen den Reiz des Neuen verloren zu haben und waren zwar gut belegt, aber ohne extra Nachfrage. Nichtsdestotrotz ist die Nachfrage nach hochwertigen originellen Mietübernachtungsangeboten und Glampingunterkünften wie luxuriösen Zelten, Chalets, Pods, Schlaffässern,... ungebrochen. Genutzt wurde das Angebot auf den Campingplätzen vor allem wieder von Flamen und Niederländern. Diese wissen die Vorzüge Luxemburgs zu schätzen. Es sind jedoch auch immer mehr direkte Nachbarn, vor allem aus Deutschland, welche die hochwertigen Angebote für Wandern, Radfahren und Gastronomie zu schätzen wissen.
Auffallend war auch die gute Auslastung der Cafeteria und des Restaurants, schienen die Gäste doch wenig Lust zu haben, bei den hohen Temperaturen selbst einzukaufen und zu kochen. Einige Campings stellten auch eine gewisse „Trägheit“ der Gäste fest, die mehr als sonst auf dem Camping verweilten und weniger unternehmenslustig zu sein schienen.
So groß die Zufriedenheit auch ist, so klagten doch mache über einen ermüdenden Dauereinsatz, der so manchem viel abverlangte. Allgemein festzustellen ist, dass bei den Campingplatzbetrieben immer mehr Flexibilität gefragt ist. Sei es nun punkto Reaktionszeit auf das Beantworten der Anfragen (am besten nonstop Verfügbarkeit), dem Anbieten kürzerer Aufenthalte verbunden mit einem Mehraufwand an Unterhalt und Reinigung, der Kurzfristigkeit der Anfragen, die eine längerfristige Planung schwierig machen (nicht nur was die Personalplanung angeht, sondern auch den wirtschaftlichen Aspekt),...
Der Trend zu kürzeren Aufenthalten hat sich auch dieses Jahr fortgesetzt, hinzu kommt noch, dass etliche während ihrem Urlaub die Orte wechseln, ihren Urlaub also in Zeitspannen an verschiedenen Orten verbringen.