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Fahrzeuge im Zeichen der vier Ringe

Der „DKW Club Lëtzebuerg“ ist einer der ältesten Autovereine des Landes. Am 6. Oktober 1962 wurde der Verein, dessen Aktivitäten in den ersten Jahren eher sportlicher Natur waren, gegründet, um nach 1966, mit dem Ende der Marke DKW, in einen Dornröschenschlaf zu fallen. Vor zwölf Jahren wurde er dann wieder mit dem Ziel reaktiviert, das automobile Kulturgut im Zeichen der vier Ringe zu pflegen.

DKW steht für Dampfkraftwagen, eine deutsche Automobilmarke, die aus einer vom Dänen Jörgen Skafte Rasmussen gegründeten Handelsgesellschaft zum Vertrieb von Maschinen und Apparaten aller Art entstand. 1917 baute seine Firma, die Zschopauer Maschinenfabrik, einen „Dampfkraftwagen“ und bereits 1919 wurde erstmals ein mobiler Zwei-Takt-Fahrradhilfsmotor entworfen.

Dem Zwei-Takter sollte das junge Unternehmen bis zum Produktionsende 1957 treu bleiben. Ab Ende 1921 wurden im Unternehmen erstmals komplette Fahrzeuge produziert. Eine weitere wichtige Etappe dürfte die Zusammenlegung der Autohersteller Audi, Horch und Wanderer DKW aus wirtschaftlichen Gründen gewesen sein. Es entstand die Auto Union AG, mit dem bis heute charakteristischen Emblem mit den vier Ringen.

Freunde der DKW-Marke
Jean-Claude Muno, Armand Dupont und Aimée Steines, begeisterte Freunde dieser vier Ringe, hatten 1999 beschlossen, einen DKW-Verein zu gründen. Sie haben im Laufe ihrer Arbeit dann entdeckt, dass es bereits seit 1962 einen solchen Verein in Luxemburg gibt und mit der Unterstützung der Luxemburger Oldtimer- Föderation haben sie den „DKW Club Lëtzebuerg“ dann wiederbelebt.

Und auf den Tag, genau 50 Jahre nach der Gründung des Clubs, feierten die 22 Mitglieder am vergangenen Samstagabend ihr Jubiläum stilecht im Diekircher Automobilmuseum.

Dabei ging Präsident Jean-Claude Muno auf die enorme Weitsicht der Gründungsmitglieder Armand Eicher, Paul Hilger, Jean Nicolas, Robert Raus, Jean Thill, Raymond Thoma, Jean Weisgerber und Armand Wies ein, die dem Verein eine Satzung mit auf den Weg gaben, die auch heute noch ohne nennenswerte Änderung gültig ist. Haben die Vereinsmitglieder in den Anfangsjahren mit ihren Oltimern an Rennen, Slaloms und Treffen auf nationaler und internationaler Ebene teilgenommen, mit dem Höhepunkt einer erfolgreichen Teilnahme am internationalen DKW-Treffen in Berlin, wo die Luxemburger damals zwei von drei Rennen auf der berühmten Avus-Rennstrecke gegen starke internationale Konkurrenz für sich entscheiden konnten, so stehen heute Ausfahrten im Frühling und Sommer, Teilnahmen an internationalen Treffen und gesellige Abende sowie der Austausch von technischen Informationen und Ersatzteilen im Mittelpunkt der Aktivitäten.

Jean-Claude Muno bezeichnete den Verein auch als internationale Plattform zum Kennenlernen und Wiedersehen, als Bereicherung für das gemeinsame Hobby. Für die Zukunft wünschte sich der Präsident, dass der Verein noch lange Bestand habe und sich weiterentwickeln kann und dass die Jugend weiter aufbaue auf dem Grundstein, der von den einstigen Mitgliedern gelegt wurde. (ast)