Stille Nacht, heilige Nacht
Kaum ein zweites Lied wird in der ganzen Welt so viel Ausstrahlung besitzen und so viel an Stellenwert geben können, wie das von zwei Österreichern geschaffene Weihnachtslied "Stille Nacht, heilige Nacht". Über die weltweite Verbreitung dieses kleinen Liedes berichtet schon der Salzburger Abt Petrus Klotz, der als Missionar eine Weltreise unternahm.
Es war am 24. Dezember des Jahres 1818, als der damalige Hilfspriester Herr Josef Mohr bei der neu errichteten Pfarrei St. Nicola in Oberndorf dem Organistendienst vertretenden Franz X. Gruber (damals auch Schullehrer in Arnsdorf) ein Gedicht überbrachte mit der bitte, eine darauf passende Melodie für zwei Solistenstimmen samt Chor und für eine Gitarre Begleitung zu schreiben. Dieser überbrachte am selben Abend noch dem musikkundigen Geistlichen, seine einfache Komposition, welche zugleich in der heiligen Nacht mit großem Beifall produziert wurde. Die Entstehungsgeschichte des Liedes wurde in einem Tag verfasst, uraufgeführt und vom Dichter und Komponisten gesungen. Die Gemeinde von Oberndorf konnte nicht ahnen dass sie der Uraufführung eines unvergänglichen Weihnachtsliedes beiwohnten. Stille Nacht, heilige Nacht ! Alles schläft, einsam wacht, nur das traute heilige Paar. Holder Knabe im lockigten Haar, " schlafe in himmlischer Ruh !"….. wird heute in der ganzen Welt in allen Sprachen gesungen.
Wie die Briefmarke geht auch die Weihnachtskarte auf einen Engländer zurück. Der Londoner Geschäftsmann, Henry Cole, ließ 1843, zur Zeit der Königin Victoria, von einem Zeichner namens J.C. Horsley einen Weihnachtsgruß entwerfen, drücken und handkolorie-ren. Da er selbst nicht alle Karten verbrauchte, verkaufte er die übrig gebliebenen für einen Shilling pro Karte. Trotz Protestes von Seiten der Puritaner verbreitete sich diese Sitte rasch und über Ländergrenzen hinweg.
Es gibt eine Karte vom 25. Dezember 1899 mit dem Bild und Text "Letztes Weihnachtsfest des XIX. Jahrhundert. Weihnachtsgrüße vom 25. Dezember 1899, abgestempelt im k.k. Postamt der österreichischen Post in Jerusalem. Aufgrund einer Vereinbarung des k.k. Außenministeriums mit der Hohen Pforte wurde 1859 in der damals zum Osmanischen Reich gehörenden Stadt Jerusalem das österreichische Postamt ins Leben gerufen. Das Ende für die österreichische Post in Palästina und im übrigen Osmanischen Reich kam wie für alle anderen fremden Posteinrichtungen abrupt, als die türkische Regierung den Ausbruch des 1. Weltkrieges zum Anlass nahm, um die Sonderrechte für Ausländer und alle auf ihrem Territorium fungierenden fremden Postanstalten aufzuheben.
Es begab sich aber, in jenen Tagen erging ein Erlass des Kaisers Augustus, den ganzen Erdkreis aufzeichnen zu lassen. Diese Aufzeichnung war die erste und geschah, als Quirinius Staathalter von Syrien war. Alle gingen hin, sich aufzeichnen zu lassen, ein jeder in seine Stadt. Auch Joseph zog von Galiläa aus der Stadt Nazareth hinauf nach Judäa in die Stadt Davids. die Betlehem heißt, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war, um sich mit Maria. seiner Verlobten. die schwanger war, eintragen zu lassen. Während sie dort waren, begab es sich aber, dass sich die Tage vollendeten, da sie gebären sollte. Und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen, wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil für sie kein Platz in der Herberge war. Evangelium nach Lukas.