Päpstlicher Besuch in Luxemburg
Papst Franziskus kommt in diesem Herbst nach Luxemburg, eine besondere Ehrung und ein Jahrhundertereignis für das ganze Land! Der Jesuit Jorge Bergoglio , am 17, Dezember 1936 geboren, stammt aus Argentinien, wo er als Priester und Erzbischof ^von Buenos Aires wirkte, bevor er, als Kardinal, im Konklave 2013 zu Papst gewählt wurde – erster nichteuropäischer Bischof von Rom und damit Oberhaupt der katholischen Kirche weltweit. Sein besonderes Augenmerk gilt den Menschen am Rande der Gesellschaft: Flüchtlinge, Gefangenen, Kranken und Armen. Sein kirchliches Reformprogramm lautet: Entgegenkommen gegenüber wiederverheirateten Geschiedenen und Homosexuellen, Förderung der Frau, Rücknahme weitgehender Privilegien traditioneller Katholiken, Weiterentwicklung von Ökumene und interreligiösem Dialog, Kampf gegen sexuellen wie spirituellen Missbrauch. Weltweit wird sein Einsatz für den Erhalt unseres Planeten als „gemeinsames Haus“ (Enryklika „Laudato si“) geschützt. In der Medienwelt ist der Pontifex belebt, nicht zuletzt wegen spontaner Äußerungen bei seinen zahlreichen Interviews.
Sei Verhältnis zu Luxemburg ist insbesondere geprägt durch die enge Beziehung zu Erzbischof Jean-Claude Hollerich, den er im Oktober 2019 in den Kardinalsstand erhoben und zu großer Verantwortung im Vatikan und in der Weltkirche berufen hat. Xavier Bettel hat als luxemburgischer Premierminister zweimal Papst Franziskus im Vatikan aufgesucht. Im Frühjahr 2023 weilte auf seine Einladung hin der Staatssekretär des Heiligen Stuhls, Kardinal Parolin, in Luxemburg. Papst Franziskus soll nun persönlich, auf Einladung von Großherzog Henri, unser Land am kommenden 16. September besuchen - knapp 40 Jahre, nachdem Johannes Paul II. dem Großherzogtum einen Besuch abgestattet hat (Mai 1985),
Nennwert: 1,75 Euro. Layout: Binsfeld (LU). Druck: Bpost Stamps Printing, Malines (BE). Ausgabetag: 10. September 2024. Format des Blocks: 120x80 mm.
Gedenktag für Dr. Marie-Paule Molitor-Peffer
Dr. Marie-Paule Peffer wurde am 7. Oktober 1929 als einzige Tochter von Joseph Peffer und Anne Bofferding in Luxemburg-Stadt geboren. Ihr Vater, ein engagierter Arzt, unterstützte sie nachdrücklich bei ihrem Entschluss, Medizin zu studieren – eine damals unübliche Wahl für Frauen. Sie begann ihr Medizinstudium mit einer Spezialisierung in Gynäkologie in der Schweiz und schloss es in Nancy ab. Am 9. Dezember 1961 heiratete sie Georges Molitor, ebenfalls Arzt, und sie bekamen zwei Töchter. 1966 wurde Dr. Molitor-Peffer medizinische Leiterin des 1965 in Luxemburg gegründeten Planning familial, dessen Zeit es ist, die Voraussetzungen zu schaffen, dass „gesunde und glückliche Kinder in gesunden und glücklichen Familien“ aufwachsen. Die Gynäkologin war in den 70er, 80er und 90er Jahren in der Vereinigung aktiv und von 1981 bis 1992 deren Vorsitzende. Sie thematisierte Tabus der luxemburgischen Gesellschaft der 60er und 70er Jahre wie Verhütung, Sexualerziehung, Abtreibung, Gewalt gegen Frauen und Kindermissbrauch. Mit ihrem Engagement und ihrer pragmatischen Art trug sie maßgeblich zur Selbstbestimmung der Frau und zur Modernisierung der Gesellschaft bei. Am 9. September 1999 kamen Dr. Marie-Paule Molitor-Peffer und ihr Mann bei einem Verkehrsunfall uns Leben.
Nennwert: 1.00 Euro. Porträt: Alasdair REINERT (lLU). Design: Ierace Dechmann & Partners (LU). Druck: Bpost Stamps Printing, Malines (BE). Ausgabetag: 10. September 2024.
25 Jahre Fonds National de la Recherche
Der Fonds National de la Recherche (FNR) ist die größte Institution zur Finanzierung öffentlicher Forschungsaktivitäten in Luxemburg und nimmt eine Schlüsselrolle im Forschungs - und Innovationsökosystem des Landes ein. Der FNR fördert wissenschaftliche
Projekte, unterstützt Talente, sichert die Qualität und bringt die Welt der Forschung einer breiten Öffentlichkeit näher. In den letzten 25 Jahren hat der FNR über 4500 Projekte finanziert, Die Mission des FNR besteht darin, qualitativ hochwertige Forschungsprojekte in für Luxemburg prioritären Bereichen zu finanzieren, wobei jährlich mehr als 200 neue Projekte gefördert werden. Der FNR bringt Gesellschaft und Wissenschaft einander näher, indem er verschiedene wissenschaftliche Aufklärungsaktivitäten wie z.B. Wissenschaftsfestivals, Schulprogramme und Medienkooperationen unterstützt und organisiert und die Regierung in Fragen der Forschungspolitik und – strategie berät. Der FNR agiert nicht isoliert, sondern kooperiert aktiv mit verschiedenen lokalen, regionalen und internationalen Institutionen, um Forschung und Innovation zu stärken. Diese Synergie betont die Rolle des FNR nicht nur als Förderinstitution, sondern auch als Unterstützer von Forschungskooperationen, als Brückenbauer zwischen unterschiedlichen Sektoren und als bedeutender Akteur in der europäischen und internationalen Forschungslandschaft.
Nennwert: 1.00 Euro. Layout: FNR (LU). Druck: Bpost Stamps Printing, Malines (BE). Ausgabetag: 10.09.2024.
150 Jahre Weltpostverein
Im Jahr 2024 feiert der Weltpostverein (Union postale universelle – UPU), eine Sonderorganisation der Vereinten Nationen mit Sitz in Bern, Schweiz, sein 150-jähriges Bestehen. Am 9. Oktober 1874 kamen 22 Länder zusammen, um den Allgemeinen Postverein zu gründen, später Weltpostverein, der heute die Postnetze von 192 Mitgliedsstaaten vereint. Die Organisation fungiert als bedeutendes Forum zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen den nationalen Postdiensten. Luxemburg ist seit dem 17. Mai 1875 Mitglied des Weltpostvereins und engagiert sich aktiv in verschiedenen Arbeitsgruppen und Kommissionen. Mit dem Mitto des 150-jährigen Jubiläums “Cent cinquante ans d’engagement pour la communication et le développement des peuples à travers le monde/ 150 Jahre Engagement für die Kommunikationen und Entwicklung aller Menschen auf der ganzen Welt“ bekräftigt der Weltpostverein sein bisheriges Engagement. Seine zukunfts-orientierte Strategie geht auf die heutigen Herausforderungen ein, die durch das schnelle Wachstum des elektronischen Handels und die Notwendigkeit zur Weiterentwicklung sicherer und integrativer digitaler Lösungen entstehen. Als Zeichen zur Unterstützung der Arbeit des Weltpostvereins haben zahlreiche Postverwaltungen der Mitgliedsstaaten in diesem Jahr m eine Sonderbriefmarke in ihrem Programm.
Nennwert: „M50g“ = 1,75 Euro. Logo: UPU (CH). Layout: Imprimerie POST Luxembourg (LU). Druck: Bpost Stamps Printing, Malines (BE). Ausgabetag: 10. September 2024.
Sepac Sehenswürdigkeiten
In diesem Jahr ist das Thema der Sepac-Ausgabe „Sehenswürdigkeiten“. Das Viertel Pfaffenthal liegt 60 m unter der Oberstadt im Alzette-Tal und zählt seit 1994 zur Pufferzone des UNESCO-Weltkulturerbes. Es ist die älteste Viertel Luxemburg-Stadt, das grandiose Ausblicke auf Teile der Festung, die Altstadt und die Großherzogin-Charlotte-Brücke bietet. Seit 2016 verbindet ein Panorama-Lift Pfaffentahl mit dem Pescatore-Park in der Oberstadt. Wasser spielte schon im Mittelalter eine zentrale Rolle im Pfaffenthal. Zahlreiche Handwerker siedelten sich an der Alzette an. Trinkwasser wurde bis ins 19. Jahrhundert von Wasserträgern in die Oberstadt gebracht. Eine neue Skulptur ehrt diese mühsame Arbeit.
Nennwert: 1,40 Euro. Layout: Arnaud DE MEYER (LU). Bildhauer: Menny OLINGER (LU). Druck: Bpost Stamps Printing, Malines (BE). Ausgabetag: 10. September 2024.
Tag der Briefmarke 2024
Im Jahr 2024 wird CEPHILCO Steinsel , ein am 9. November 1959 gegründeter philatelistischer Verein, Gastgeber des Tages der Briefmarke sein und sein 65-jähroiges Bestehen feiern. Steinsel, eine Gemeinde, die weniger als 10 km nördlich von Luxemburg-Stadt liegt, ist ein idyllisches grünes Paradies. Mit 5.500 Einwohnern bietet sie eine überschaubare Größe und gleichzeitig eine attraktive Vielfalt an Aktivitäten für Bewohner und Besucher. Ein Bedeutender Bestandteil des kulturellen Lebens in Steinsel wird durch das Motiv der Sonderbriefmarke hervorgehebne, das CEPHILCO Steinsel ausgewählt hat: das Gebäude „Musekshaus A Schmatts“ (früher bekannt als „Haus Martiny“. Im Jahr 2008 erwarb die Gemeinde das Haus des ehemaligen Hufschmieds und errichtete auf dem Grundstück, direkt neben dem Schulgebäude, eine modern ausgestattete Musikschule, die Teil der Musékschoul Uelzechtdall ist, jw
Nennwert: 1,00 Euro. Layout: Joel MEIERS (lLU). Druck: Bpost Stamps Printing, Malines (BE). Ausgabetag 10. September 2024.