Die Generalversammlung der Fanfare Ste. Cécile aus Hüncheringen, Nörtzingen und Fenningen fand dieses Jahr im Musiksaal des Centre sportif et culturel in Bettemburg statt, wo die Musikanten der Fanfare Unterschlupf fanden während dem Neubau des Centre culturel in Hüncheringen. Eine Grosszahl der Musikanten waren dem Aufruf zur jährlichen Hauptversammlung ihres Vereins gefolgt und blickten mit den Vereinsverantwortlichen auf ein aktivitätsreiches Jahr zurück. Auch die Finanzsituation der dörflichen Musikgesellschaft zeugt von einer plangerechten Vereinsführung, somit die Generalversammlung dem Vorstand weiterhin sein Vertrauen aussprach. Im Vorstand musste der Präsident jedoch den Rücktritt seiner Kassiererin Carine-Kayl-Fourné verzeichnen, deren er für ihren Einsatz und ihre vorbildhafte Arbeit während neun Jahren dankte. Nach einem Aufruf an die Musikanten zur Mitarbeit im Verein konnte der Präsident lediglich eine neue Kandidatur verzeichnen, in der Person von Sandra Lanners.
Mit Ausblick in die Zukunft ging der Präsident auf die Zusammenarbeit mit der benachbarten Musikgesellschaft aus Bettemburg ein, die in ihrer, vor einigen Wochen stattfindenden Generalversammlung, einstimmig eine Resolution verabschiedete betreffend eine engere Zusammenarbeit mit der Fanfare aus Hüncheringen, mit Sicht auf ein gemeinsames Aufleben in einem neuen Verein. In einer internen, der Generalversammlung vorangegangenen, Musikantenversammlung haben die Musikanten der FHNF die aktuelle, bereits bestehende Zusammenarbeit im Rahmen der offiziellen Auftritte der Gemeinde, wie an Nationalfeiertag oder der Journée commémorative, sowie die gemeinsame Instrumentenverwaltung und das Teilen eines gemeinsamen Proberaumes und seit einigen Monaten einer gemeinsamen Jugendarbeit bestätigt. Sie zeigen sich auch dazu bereit eine weitere Zusammenarbeit anzustreben und auszubauen, durch gemeinsame Konzerte oder eine gemeinsame Repräsentation des Bettemburger Musiklebens im Ausland. Die Musikanten sehen jedoch zum jetzigen Zeitpunkt, die zwischenmenschlichen Voraussetzungen noch nicht als gegeben, um den Weg eines gemeinsamen Vereinslebens einzugehen und somit ihren bald 60-Jahre alten Verein aufzugeben. Der Präsident der Fanfare Ste. Cécile, Luc Gindt, verstand es die Bedenken seiner Musikanten aufzunehmen und richtete zusammen mit seinem Vorstand einen Appell an die anwesenden Vertreter der Harmonie Municipale Bettemburg, die kommende Zeit dafür zu nutzen die Gegebenheiten zu schaffen dass die Musikanten beider Gesellschaften sich ohne Zwang und Drang an einander herantasten können und sich somit besser kennen und verstehen lernen können. Der Präsident der FHNF bestätigte den Willen seiner Mitglieder auf eine weitere gute Zusammenarbeit mit der HMB, sieht aber zurzeit keinen Handlungsbedarf, verfrüht in eine überstürzte Fusion beider Musikgesellschaften einzusteigen.
Einen regen Dank richtete sich auch an die Gemeindeverantwortlichen, die einzig und allein durch Bürgermeister Laurent Zeimet vertreten waren, für jegliche finanzielle und logistische Unterstützung bei allen Organisationen der Fanfare, insbesondere der Hüncheringer Kiermes, die dieses Jahr am 9. August stattfinden wird. Der Bürgermeister bedankte sich ebenfalls bei der Fanfare, die mit ihrer Beteiligung an den offiziellen Festivitäten der Gemeinde jeweils dazu beitrage diese feierlich zu gestalten, und die durch ihre Aktivitäten das kulturelle Dorfleben in der Gemeinde hochhalte. Er bestätigte ebenfalls dass die Arbeiten am neuen Centre culturel in Hüncheringen planmäßig voranschreiten und somit die Fanfare, zusammen mit der Harmonie aus Bettemburg, bis Ende des Jahres in ihren gemeinsamen, neuen und modernen Probesaal einziehen können.
Ausgezeichnet für aktive Mitgliedschaft im Verein seitens der UGDA wurden Claire Lanners, Pol Fellerich und Teo Gindt mit einem Abzeichen für 5 Jahre, Olivier Kayl, Laurence Schumacher und Vicky-Lou Hoffmann mit der Médaille de mérite en bronze für 10 Jahre. Des Weiteren wurden Ehrenmitglied Monique Uhres-Scheer für 30 Jahre Vereinszugehörigkeit mit der Médaille de mérite en vermail sowie der Präsident Luc Gindt mit der Médaille de mérite en vermail avec palmettes für 40 Jahre aktives Musikerleben in einem UGDA-Verein.
Anschließend bedankte sich Dirigent Laurent Gindt bei seinen Musikanten für die gute Zusammenarbeit und die rege Beteiligung an den Proben und Vereinsaktivitäten. Der Vorstand bedachte die Musiker mit den meisten Proben mit einem kleinen Präsent und unterstrich ebenfalls die Unterstützung der Jungmusikanten bei ihrer Ausbildung in der Musikschule oder einem Conservatoire.