Ältere Menschen wollen etwas leisten, etwas Sinnvolles bewirken und andere unterstützen – womit ließe sich dieser Anspruch besser erfüllen als im Rahmen einer ehrenamtlichen Tätigkeit? GERO – Kompetenzzenter fir den Alter hatte daher am 17. Dezember 2021 mit freundlicher Unterstützung des Ministeriums für Familie und Integration eine Vortragsveranstaltung organisiert, um seinen zahlreichen freiwilligen Mitwirkenden zu danken. Dazu zählt auch der GERO-Verwaltungsrat, der durch die Präsidentin Danielle Knaff vertreten war.
Rednerin Dagmar Wagner M.A., Expertin für das Thema Älterwerden, Biografin und Dokumentarfilmerin, warf in ihren ebenso informativen wie humorvollen Ausführungen unter dem Titel „Alter(n) anders denken!” ein facettenreiches Licht auf den Lebensabschnitt 60+. Altersprozesse müssten neu bewertet werden, denn auch fürs Älterwerden gelte: „Nix ist fix!” Neues zu lernen, sein Leben noch einmal zu verändern, sind dabei nicht ausgeschlossen. Selbst wenn das ältere Gehirn z. B. bei der Informationsverarbeitung vielleicht insgesamt langsamer funktioniere, so ergeben sich doch gerade in punkto Intuition oder Vernetzung von Wissen und Erfahrungen im Alter sehr positive Potenziale. „Wir erfassen nicht die Bäume, sondern den Wald”, brachte Dagmar Wagner es auf den Punkt. Sie plädierte eindringlich dafür, diese wichtigen Ressourcen gerade im Hinblick auf die sich momentan abzeichnende „Transformation der Gesellschaft in die Hochaltrigkeit” zu fördern und zu nutzen, indem die aktive Teilhabe älterer Menschen ermöglicht wird.
Genau hier knüpft GERO an, wo Senior*innen ihr Wissen und ihre Kompetenzen in verschiedenen Projekten und Aktivitäten einbringen können.
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