Gesangvereine unter neuer Stabführung - Liturgischer Gesang wird gefördert
Zu ihrer statutarischen Generalversammlung trafen sich kürzlich die Gesangvereine der Pfarreien Bech und Hemstal im Vereinssaale in Hemstal, beide Vereine unabhängig in ihrer Vereinsorganisation, gesanglich jedoch vereint mit den Sängern aus Biwer, zu ihren Gesangsauftritten.
In diesem Jahre war es die Präsidentin des Gesangverein Hemstal Tessy Hau-Thomé, welche die anwesenden Mitglieder beider Vereine begrüßte, sich bei Ihnen bedankte für die disziplinierte Teilnahme an den zahlreichen Aktivitäten und die ausgezeichnete Atmosphäre innerhalb der Vereine lobte. In Anwesenheit von Pfarrer Hw. Carlo Morbach und der Pfarrassistentin Frau Josiane Mirkes begrüßte Sie ebenfalls ihre Sängerkolleginnen- und Kollegen aus Biwer, bedankte sich bei den anwesenden Mitgliedern des Schöffen- und Gemeinderates der Gemeinde Bech für ihre Unterstützung, sie entschuldigte des Weiteren den abwesenden Bürgermeister Camille Kohn.
Sowie statutarisch vorgesehen, hörten alle Anwesenden den Tätigkeitsberichten von Carlo Frisch (für den Gesangverein Hemstal) und von René Post (für den Gesangverein Bech) zu, sowie den Kassenberichten, welche von Jeannot Hau (für Hemstal) und René Post (für Bech) vorgetragen wurden. Beiden Kassierern wurde eine korrekte Buchführung bestätigt und ihnen auf Vorschlag der Kassenrevisoren durch die GV Entlastung erteilt.
Das Jahr 2015 war gezeichnet durch den Abgang ihres Dirigenten Jos. Stutz, welcher während 11 Jahre den Verein leitete, wofür ihm nochmals herzlich gedankt wurde. Neuer Dirigent ist heuer Prof. Thomas P. OSBORNE, ein hoch qualifizierter Chorleiter, selbst auch begabter Sänger, welcher sich erfreut zeigte über die Teilnahme der Sänger bei kirchlichen und zu weltlichen Anlässen, sowie die Gestaltung der kirchlichen Feierlichkeiten in Bech, Hemstal und Biwer. Prof. Osborne, welcher ebenfalls als Dirigent der „Chorale Rosport-Osweiler“ tätig ist, erklärte, dass er, ohne den weltlichen Gesang zu vernachlässigen, die Liturgiebegleitung in den Vordergrund bringen werde. So habe man in den vergangenen Monaten für die Osterfeierlichkeiten die Messe «Missa in G von Giovanni Battista Casali» einstudiert und werde zum nächsten Weihnachtsfest die Messe «Missa „Princeps Pacis“ von William Lloyd Webber» singen. Auch zu den Sonntagsmessen, wo der Dirigent präsent ist, werden die passenden Lieder, welche zum Kirchenjahr gehören, eingeprobt. Die kurze Zusammenarbeit habe aus seiner Sicht durchaus positive musikalische Ergebnisse gebracht, bedingt durch das Engagement der Sängerinnen- und Sänger, viel Disziplin wird aber auch weiter erforderlich sein um das angestrebte gesangliche Niveau auszubauen. Thomas Osborne lobte die vorbildliche Zusammenarbeit der Vorstände der 3 Gesangvereine. Er bevorzuge die lokale Zusammenarbeit zwischen den Gesangvereinen gegenüber den regionalen Zusammenschlüssen, die lokale Kontaktförderung sei ihm sehr wichtig, betonte er, dem persönlichen « sich kennen » gebe er den Vorrang, da dieses für eine gute Atmosphäre in einem Gesangverein Voraussetzung sei.
Der organisatorisch gut geplante, mit ihm abgesprochener gesangliche Ablauf und der verbesserte liturgische Gesang bei den Messfeiern, wisse er sehr zu schätzen, betonte Pfarrer Morbach. Die Liturgie dürfe nicht in den Hintergrund gedrängt, sondern muss wieder mehr gefördert werden, sowie es in diesen Pfarreien geschieht, lobte der Pfarrer den Dirigenten und seine Sänger. Pfarrassistentin Josiane Mirkes, ebenfalls Ersatz-Dirigentin, würdigte ihrerseits die gute Atmosphäre in den Gesangvereinen dieser Pfarreien, lobte die rege Beteiligung an den wöchentlichen Proben und wies auf das „Concert spirituel“ mit dem Männerchor aus Osweiler-Rosport hin. Anerkennung zollte sie den beiden Organisten.
Die anwesenden Schöffen Tom Becker und Emile Bohnenberger fanden anerkennende Worte für beide Vereine, schätzten ihre Anwesenheit, Teilnahme und Mitarbeit bei den Gemeindeveranstaltungen und wünschten sich weiter eine gute und verlässliche Zusammenarbeit. Bezugnehmend auf den Rückgang der Kirchenbesucher, sei das Engagement der Sängerinnen und Sängern und ihre Anwesenheit bei den kirchlichen Festen besonders hervorzustreichen; die Gemeinde honoriere dieses Engagement jährlich mit einer großzügigen finanziellen Unterstützung.
Die GV endete in geselliger Runde mit einem kleinen Imbiss, welcher mit einem kühlen Tropfen von der Luxemburger Mosel begossen wurde; wer so aktiv war während des letzten Jahres hatte das auch redlich verdient.
Text: Fred Schaaf/Fotos: Jeannot Hau