Bekannter Hellinger Wasserturm renoviert
Der Hellinger Wasserturm prägt seit über 100 Jahren als einzigartiges Baudenkmal mit seiner markanten Form eines Sektkorkens und seiner imposanten Höhe von über 25 Metern das Landschaftsbild der Ortschaft Hellingen. Außerdem steht er symbolisch für eine reichlich bewegte Vergangenheit und den ersten interkommunalen Zusammenschluss zur Wasserversorgung der Kantone Esch und Capellen aus dem Jahre 1911.
Vom architektonischen Gesichtspunkt ist die Kombination aus frühem Stahlbeton und der Verwendung vorgefertigter Stahlbetonelemente für den Bau dieses extrem schlanken und hohen Bauwerks in der gesamten Großregion einzigartig.
Nach der Inbetriebnahme des zentralen Wasserturms 1987 in Frisingen, verlor der konstruktiv relevante Wasserturm seine wertvolle tägliche Funktion für die Einwohnerschaft. In der Folge gab es immer wieder langwierige und heftig geführte Auseinandersetzungen um den Erhalt des polarisierenden Bauwerks.
Es ist nur der kulturellen Weitsicht und einer effizienten Zusammenarbeit zwischen den Verantwortlichen des Kulturministeriums und der Frisinger Gemeindeverwaltung in der rezenten Vergangenheit zu verdanken, dass der elegante Turm durch Gesetz vom 02.09.2020 als nationales Kulturdenkmal geschützt und in die Ergänzungsliste der Luxemburger Kulturdenkmäler eingetragen wurde.
Der wertvolle Zeitzeuge erstrahlt nun nach der kürzlich abgeschlossenen aufwendigen Renovation wieder in seiner blendenden Schönheit und erlangte seinen einstigen unverwechselbaren Charakter zurück.
Am kommenden 14. Oktober 2024 um 16.30 Uhr wird eine kleine Feierlichkeit im Beisein von Kulturminister Eric Thill am Standort des geschichtsträchtigen Bauwerks stattfinden. Bei dieser Gelegenheit hat die Gemeindeverwaltung ein 150-seitiges Buch über die Geschichte des Hellinger Wasserturms und seine Renovierung herausgegeben.