Kapazität des neuen Behälters in Harlingen trägt auch der künftigen demografischen Entwicklung Rechnung
Zur offiziellen Inbetriebnahme des neuen Wasserbehälters in Harlingen konnte Bürgermeister René Michels vor Kurzem zahlreiche Ehrengäste, unter denen sich auch Innenministerin Taina Bofferding befand, willkommen heißen.
Das Gemeindeoberhaupt ging in seiner Ansprache zunächst auf die generelle Entwicklung der Stauseegemeinde ein, in der zuletzt zahlreiche Projekte verwirklicht worden seien. Mit der Einweihung des neuen Wasserbehälters in Harlingen sei die Stauseegemeinde nun für die Zukunft auch auf der sicheren Seite, was die Wasserversorgung anbelangt.
Im Zuge einer Bestandsaufnahme der sieben Wasserbehälter, die die verschiedenen Ortschaften in der Gemeinde früher speisten, waren zahlreiche Mängel festgestellt worden. Als erstes wurde daraufhin ein neuer Behälter in Nothum errichtet. Dieser ist schon seit 2011 in Betrieb.
Im Januar 2016 wurde dann im Gemeinderat ein Kostenvoranschlag über 1 568 790 Euro bewilligt für den Bau eines neuen Wasserbehälters in Harlingen, der dann sowohl der demografischen als auch der ökonomischen Entwicklung der verschiedenen Ortschaften Rechnung tragen sollte. Darüber hinaus sollte er ebenfalls die vielerorts bestehenden Probleme mit dem Wasserdruck sowie den Mangel an benötigtem Löschwasser im Fall eines Brands beheben.
Guy Berchem vom Studienbüro Schroeder et Associés gab seinerseits einige Erläuterungen zur neuen Anlage, die nicht aus einem traditionellen Wasserturm besteht, sondern aus zwei Behältern aus Edelstahl, die in einem Holzbau untergebracht wurden. Die Anlage verfügt zur Wasserabgabe über gleich zwei Leitungen, von denen eine mit einer Pumpstation verbunden ist, um so den nötigen Wasserdruck in höher gelegenen Häusern zu gewährleisten.
Aufgrund der demografischen Entwicklung der Gemeinde, dem Bau der neuen Schule sowie den steigenden Besucherzahlen auf dem Campingplatz während der Sommermonate beschloss man, das Fassungsvermögen des neuen Behälters von früher 110 auf jetzt 330 Kubikmeter zu steigern. So können jetzt nicht nur problemlos über 1 000 Bürger mit sauberem Trinkwasser versorgt werden, auch wurde das Problem mit dem Löschwassermangel gelöst.
Innenministerin Taina Bofferding unterstrich derweil die Wichtigkeit dieses von der Gemeinde realisierten Projekts, denn die gesicherte Versorgung der Bürger mit Wasser in bestmöglicher Qualität sei Pflicht von Gemeinden und Staat. Belobigend hob sie auch die Weitsichtigkeit der Verantwortlichen hervor, die bei diesem Projekt ebenfalls der künftigen demografischen Entwicklung der Gemeinde Rechnung getragen hätten.ARO