Bisher gab die traditionelle Landwirtschaft keine Garantie, dass ihre Produkte ohne den Einsatz von genetisch modifizierten Organismen (GMO) auskommen. Und bisher hatte der Konsument beim Kauf von Milch oder Fleisch auch nicht die Möglichkeit, zwischen GMO-Produkten und solchen ohne GMO zu wählen. Dies ist jetzt anders. Denn ab sofort kann man zumindest GMO-freie Eier kaufen.
Produziert werden diese im Legehennenbetrieb Mathay in Flebour bei Michelau, der sich diese Produktion auch von der deutschen Firma Intertek zertifizieren ließ. Der Hof Mathay gewährleistet dadurch, dass im Betrieb nur gentechnikfreie Futtermittel eingesetzt werden. Und es werden auch keine Eier zugekauft. Der komplette Betriebsablauf ist also auf eine gentechnikfreie Produktion ausgerichtet.
Monatliche Proben
Im Rahmen einer Pressekonferenz, der auch Landwirtschaftsminister Romain Schneider und Gesundheitsminister Mars Di Bartolomeo beiwohnten, wurde das neue Produktionskonzept gestern Nachmittag von der Familie Mathay vorgestellt.
Wie Tom Mathay erklärte, werden von den angelieferten Futtermitteln der Hersteller Piet van Luijk und RWG, die ebenfalls zertifiziert sind, Proben gezogen und monatlich auf ihren Gehalt von gentechnisch verändertem Material untersucht. Alle Warenströme würden dokumentiert, und eine komplette Produktionsanalyse sei stets gewährleistet.
Durch ein neuentwickeltes Logo, auf dem eine Sojaschote mit Bohnen, ein Maiskolben und Getreide zu sehen ist, wird es den Konsumenten leicht gemacht, sofort zu erkennen, das diese Eier GMO-frei sind.
Romain Schneider dankte der Familie Mathay für ihre Initiative und ihre Dynamik, mit der sie das Projekt vorantreiben. Es sei ein Pilotprojekt, bei dem man in der Praxis sehen möchte, welche Probleme es gibt oder welche Vorteile es bringt bzw. wie der Kunde sich verhält. Es sei ein Puzzlestück in der Entwicklung zu einer komplett genfreien Produktion.
Mars Di Bartolomeo meinte seinerseits, dass der GMO-Weg nicht der Weg der Luxemburger Landwirtschaft sei. Vielmehr lege diese eine kundennahe, nicht großindustrielle Herangehensweise an den Tag, bei der die Natur respektiert wird und man sich nicht frühzeitig locken lasse von etwaigen Zauberformeln der Gen-Technik. Man wolle aber keineswegs behaupten, dass nicht GMO-freie Eier schlecht seien, man kämpfe lediglich darum, dass der Kunde die Wahl hat, solche oder solche zu kaufen.
Von einem großen Moment sprach Maurice Losch von der Initiative „Luxemburg ohne Gentechnik“. Der Hof Mathay sei nämlich der erste landwirtschaftliche Betrieb Luxemburgs, der auf den Weg einer genfreien Produktion gehe. Er hoffe denn auch, dass bald ebenfalls Fleisch- und Milchproduzenten auf diesen Weg mitgehen. Denn laut einer Umfrage würden immerhin 80 Prozent der einheimischen Bevölkerung genfreie Nahrungsmittel bevorzugen.
(Text/Foto: Nico Muller)
Produziert werden diese im Legehennenbetrieb Mathay in Flebour bei Michelau, der sich diese Produktion auch von der deutschen Firma Intertek zertifizieren ließ. Der Hof Mathay gewährleistet dadurch, dass im Betrieb nur gentechnikfreie Futtermittel eingesetzt werden. Und es werden auch keine Eier zugekauft. Der komplette Betriebsablauf ist also auf eine gentechnikfreie Produktion ausgerichtet.
Monatliche Proben
Im Rahmen einer Pressekonferenz, der auch Landwirtschaftsminister Romain Schneider und Gesundheitsminister Mars Di Bartolomeo beiwohnten, wurde das neue Produktionskonzept gestern Nachmittag von der Familie Mathay vorgestellt.
Wie Tom Mathay erklärte, werden von den angelieferten Futtermitteln der Hersteller Piet van Luijk und RWG, die ebenfalls zertifiziert sind, Proben gezogen und monatlich auf ihren Gehalt von gentechnisch verändertem Material untersucht. Alle Warenströme würden dokumentiert, und eine komplette Produktionsanalyse sei stets gewährleistet.
Durch ein neuentwickeltes Logo, auf dem eine Sojaschote mit Bohnen, ein Maiskolben und Getreide zu sehen ist, wird es den Konsumenten leicht gemacht, sofort zu erkennen, das diese Eier GMO-frei sind.
Romain Schneider dankte der Familie Mathay für ihre Initiative und ihre Dynamik, mit der sie das Projekt vorantreiben. Es sei ein Pilotprojekt, bei dem man in der Praxis sehen möchte, welche Probleme es gibt oder welche Vorteile es bringt bzw. wie der Kunde sich verhält. Es sei ein Puzzlestück in der Entwicklung zu einer komplett genfreien Produktion.
Mars Di Bartolomeo meinte seinerseits, dass der GMO-Weg nicht der Weg der Luxemburger Landwirtschaft sei. Vielmehr lege diese eine kundennahe, nicht großindustrielle Herangehensweise an den Tag, bei der die Natur respektiert wird und man sich nicht frühzeitig locken lasse von etwaigen Zauberformeln der Gen-Technik. Man wolle aber keineswegs behaupten, dass nicht GMO-freie Eier schlecht seien, man kämpfe lediglich darum, dass der Kunde die Wahl hat, solche oder solche zu kaufen.
Von einem großen Moment sprach Maurice Losch von der Initiative „Luxemburg ohne Gentechnik“. Der Hof Mathay sei nämlich der erste landwirtschaftliche Betrieb Luxemburgs, der auf den Weg einer genfreien Produktion gehe. Er hoffe denn auch, dass bald ebenfalls Fleisch- und Milchproduzenten auf diesen Weg mitgehen. Denn laut einer Umfrage würden immerhin 80 Prozent der einheimischen Bevölkerung genfreie Nahrungsmittel bevorzugen.
(Text/Foto: Nico Muller)