Spürbare Ertragseinbußen, viele Probleme mit Virusbefall und düstere Preisaussichten am Markt: Die „Eislécker Setzgromperegenossenschaft“ (Synplants) wagte anlässlich ihrer 66. Generalversammlung am Freitag in Fischbach/Clerf einen eher sorgenvollen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr. Dennoch sieht man sich für die Zukunft bestens gerüstet, konnten die Hektarerträge über die vergangenen zehn Jahre hinweg doch tendenziell gesteigert werden, dies nicht zuletzt dank der fortwährenden Qualitätsoptimierung des Basispflanzenguts.
Die anhaltende Trockenheit in diesem Jahr setzte auch den Kartoffelbauern arg zu, wie Synplants-Direktor Hughes Schyns am Freitag erklärte. Konnte die Ernte 2011 aufgrund der Witterung zwar kontinuierlich bis Oktober eingebracht werden, so hatte sie aber bereits zwei Wochen früher als in den vergangenen Jahren begonnen, was denn auch wesentlich zu den gesunkenen Erträgen von 29 785 kg/ha beitrug (2010/11 waren es noch 30 500). Insgesamt 471,18 Hektar waren 2011 zur offiziellen Anerkennung gemeldet.
14 034 Tonnen Rohware wurden schließlich in Clerf abgeliefert, wovon 10 919 Tonnen als Pflanzgut verkäuflich sind. Rund 13 Prozent der Kartoffeln dürften derweil wegen Übergröße quasi unverkäuflich sein. Durch hohe Blattlauskonzentrationen kamen in diesem Jahr zudem viele Probleme mit Virusbefall hinzu. Die Verbesserung der virologischen Qualität der Lose stelle demnach eine große Herausforderung für die zurzeit 48 Synplants-Produzenten dar, so Schyns, der aufgrund der dargelegten Schwierigkeiten von deutlichen Verlusten an geeignetem Vermehrungsmaterial und Sorten sprach. Wie Francis Binst, Geschäftsführer der Vermarktungsgesellschaft „Binst Breeding and Selection“, seinerseits erklärte, beliefere man zurzeit 36 Länder, darunter neuerdings auch Venezuela, Rumänien und Guinea. Luxemburger Pflanzkartoffeln genössen im Ausland aufgrund der hohen Qualität weiterhin einen sehr guten Ruf. Die Preisaussichten am Markt seien derzeit aber recht düster. Ganz im Gegensatz zum Geschäftsjahr 2010/2011, auf das Synplants-Präsident Georges Mensen und Direktor Hughes Schyns zunächst zurückgeblickt hatten. 2010 waren 14 699 Tonnen Bruttoware abgeliefert worden, wovon 65,4 Prozent als Pflanz-, 10,5 Prozent als Speise- und 10,3 Prozent als Futterkartoffeln verkauft worden waren.
Getrübt hatte das Resultat 2010/11 allerdings die mangelnde Qualität bei der meistangepflanzten Sorte Spunta, was eine Reduktion der Verkaufsmenge und einen starken Mehraufwand bei Sortierungsarbeiten und Lagerung mit sich gebracht hatte. Die Spunta-Kartoffeln mussten denn auch größtenteils in Belgien weiterverarbeitet oder gar in Biogasanlagen verwertet werden, während kaum geeignete Exportware in die Hauptabnehmerländer Saudi-Arabien, Algerien und Ägypten verkauft werden konnte.
Dennoch konnte Buchführer Marcel Bormann am Freitag eine ausgeglichene Bilanz des Geschäftsjahrs 2010/2011 vorlegen. Dem Vorstand wurde auf Antrag von Aufsichtsratspräsident José Bertemes Entlastung erteilt. Anschließend stellte Berater Thomas Toussaint die diesjährigen Versuchsergebnisse des Vulgarisationsprogramms zur Bekämpfung von Krankheiten bzw. zum Düngereinsatz vor.
Der Vorstand der „Eislécker Setzgromperegenossenschaft“ (Synplants) sieht zurzeit wie folgt aus: Georges Mensen (Präsident), Nico Degros (Vizepräsident) sowie Edgar Bissener, Claude Bourg, Roger Mergen, Pierre Siebenaller und Marc Zeimes (beisitzende Mitglieder). Dem Aufsichtsrat gehören derweil José Bertemes (Präsident), Marcel Laplume und Dani Siebenaller an.(VON JOHN LAMBERTY)
Die anhaltende Trockenheit in diesem Jahr setzte auch den Kartoffelbauern arg zu, wie Synplants-Direktor Hughes Schyns am Freitag erklärte. Konnte die Ernte 2011 aufgrund der Witterung zwar kontinuierlich bis Oktober eingebracht werden, so hatte sie aber bereits zwei Wochen früher als in den vergangenen Jahren begonnen, was denn auch wesentlich zu den gesunkenen Erträgen von 29 785 kg/ha beitrug (2010/11 waren es noch 30 500). Insgesamt 471,18 Hektar waren 2011 zur offiziellen Anerkennung gemeldet.
14 034 Tonnen Rohware wurden schließlich in Clerf abgeliefert, wovon 10 919 Tonnen als Pflanzgut verkäuflich sind. Rund 13 Prozent der Kartoffeln dürften derweil wegen Übergröße quasi unverkäuflich sein. Durch hohe Blattlauskonzentrationen kamen in diesem Jahr zudem viele Probleme mit Virusbefall hinzu. Die Verbesserung der virologischen Qualität der Lose stelle demnach eine große Herausforderung für die zurzeit 48 Synplants-Produzenten dar, so Schyns, der aufgrund der dargelegten Schwierigkeiten von deutlichen Verlusten an geeignetem Vermehrungsmaterial und Sorten sprach. Wie Francis Binst, Geschäftsführer der Vermarktungsgesellschaft „Binst Breeding and Selection“, seinerseits erklärte, beliefere man zurzeit 36 Länder, darunter neuerdings auch Venezuela, Rumänien und Guinea. Luxemburger Pflanzkartoffeln genössen im Ausland aufgrund der hohen Qualität weiterhin einen sehr guten Ruf. Die Preisaussichten am Markt seien derzeit aber recht düster. Ganz im Gegensatz zum Geschäftsjahr 2010/2011, auf das Synplants-Präsident Georges Mensen und Direktor Hughes Schyns zunächst zurückgeblickt hatten. 2010 waren 14 699 Tonnen Bruttoware abgeliefert worden, wovon 65,4 Prozent als Pflanz-, 10,5 Prozent als Speise- und 10,3 Prozent als Futterkartoffeln verkauft worden waren.
Getrübt hatte das Resultat 2010/11 allerdings die mangelnde Qualität bei der meistangepflanzten Sorte Spunta, was eine Reduktion der Verkaufsmenge und einen starken Mehraufwand bei Sortierungsarbeiten und Lagerung mit sich gebracht hatte. Die Spunta-Kartoffeln mussten denn auch größtenteils in Belgien weiterverarbeitet oder gar in Biogasanlagen verwertet werden, während kaum geeignete Exportware in die Hauptabnehmerländer Saudi-Arabien, Algerien und Ägypten verkauft werden konnte.
Dennoch konnte Buchführer Marcel Bormann am Freitag eine ausgeglichene Bilanz des Geschäftsjahrs 2010/2011 vorlegen. Dem Vorstand wurde auf Antrag von Aufsichtsratspräsident José Bertemes Entlastung erteilt. Anschließend stellte Berater Thomas Toussaint die diesjährigen Versuchsergebnisse des Vulgarisationsprogramms zur Bekämpfung von Krankheiten bzw. zum Düngereinsatz vor.
Der Vorstand der „Eislécker Setzgromperegenossenschaft“ (Synplants) sieht zurzeit wie folgt aus: Georges Mensen (Präsident), Nico Degros (Vizepräsident) sowie Edgar Bissener, Claude Bourg, Roger Mergen, Pierre Siebenaller und Marc Zeimes (beisitzende Mitglieder). Dem Aufsichtsrat gehören derweil José Bertemes (Präsident), Marcel Laplume und Dani Siebenaller an.(VON JOHN LAMBERTY)