Gestern Vormittag wurden die neuen Räumlichkeiten der Help-Zweigstelle in Eschweiler offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Nach dem Umzug von Rodenbourg am 15. November vergangenen Jahres hat das Help-Team nun im ehemaligen Schulgebäude seine neue Wirkungsstätte.
Die Zweigstelle des Pflegenetzes Help in Eschweiler besteht aus 18 Mitarbeitern, die sich täglich um 75 Kunden aus dem Raum Junglinster, Consdorf und Berdorf kümmern. Im Team arbeiten derzeit acht Krankenpfleger, neun Krankenpflegehelfer, drei „Aides socio-familiales“ und drei Haushaltshilfen. Gemeinsam mit Ergotherapeuten, Physiotherapeuten, Psychologen und dem Team der Palliativpflege werden die Kunden betreut.
In seiner Ansprache betonte Michel Simonis, Direktor für den Gesundheitsbereich des Roten Kreuzes, dass die „Antenne Junglinster“ eine der ältesten des Netzwerkes sei. Dabei hätte diese ihren Standort bereits mehrmals wechseln müssen. Sei anfangs von Gonderingen aus gearbeitet worden, habe man den Sitz in den vergangenen Jahren in Rodenbourg gehabt. In der ehemaligen Schule in Eschweiler habe man nun den neuen Standort.
In diesem Zusammenhang dankte Simonis allen, die während der vergangenen Jahre, teils unter schwierigen Bedingungen, dort gearbeitet hätten. Der Redner erklärte, dass man stets auf eine hohe Qualität der Betreuung bedacht sei. Dass diese auch in der Realität der Fall sei, hätte sich in einer kürzlichen Umfrage unter den Kunden gezeigt. 99 Prozent seien zufrieden mit dem Angebot und der Betreuung. Abschließend erhoffte der Redner sich, dass das Personal sich und seine Arbeit täglich in Frage stelle, um die Dienste noch zu verbessern.
Jacques Hansen, Generaldirektor des Roten Kreuzes und Vorstandsmitglied bei Help, stellte das Pflegenetzwerk, durch das die Menschen rundum und auf diversen Ebenen versorgt werden, vor. Dabei erklärte er, dass die Pflegeversicherung zwar einen Großteil der Dienste übernehmen würde, aber nicht noch mehr bieten könne – Dienste, die dann vom Roten Kreuz angeboten würden. Für Personen, die diese zusätzlichen Kosten nicht übernehmen könnten, allerdings auf die Dienste angewiesen seien, sei ein Fonds geschaffen worden.
In den neuen Räumlichkeiten fühle das Team sich wohl, gab Ike Schuster, seit Dezember 2007 Leiter der Zweigstelle, anschließend zu verstehen. Dabei schnitt er die verschiedenen Umzüge der „Antenne Junglinster“ an und stellte die Mannschaft vor. Diese hätte in den vergangenen Jahren unter allen Bedingungen zusammengehalten und sei stets mit „Verstand und Herz bei der Sache gewesen“.
Einen besonderen Dank für die gute Zusammenarbeit und die Betreuung der Bürger gab es zum Abschluss von der Junglinster Bürgermeisterin Francine Colling-Kahn.
(Text: Nadine Schartz / Fotos: Anouk Antony)